Hausbrauereien in der Altstadt Das Alt wird an Karneval so teuer wie noch nie
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Während der Karnevalszeit kostet in drei von vier Hausbrauereien in der Altstadt das Glas Bier mehr als sonst. Oft wird sogar die Drei-Euro-Marke überschritten.
Die Karnevalisten müssen in diesem Jahr fürs Feiern in den Hausbrauereien in der Altstadt mehr Geld einplanen. In drei von vier Häusern wird zum ersten Mal während der "fünften Jahreszeit" die Marke von drei Euro für ein 0,25-Liter-Glas frisch gezapftes Alt überschritten – und zwar im Füchschen, im Schlüssel und im Schumacher. Lediglich im Uerige wird der Preis nicht angehoben.
Im Uerige kostet das Alt weiterhin 2,85 Euro. "Wir halten an dem Preis auch an Karneval fest. Die Leute haben genug Sorgen, jetzt sollen sie mal feiern", sagt Baas Michael Schnitzler zu t-online. Anders sieht es allerdings bei den Kollegen in der Altstadt aus, bei denen der Preis auf 3,10 Euro steigen wird. Ein Liter Altbier kostet dann 12,40 Euro.
Gestiegene Kosten als Hauptgrund
In der Hausbrauerei Zum Schlüssel an der Bolkerstraße ist die Entscheidung erst am Ende der vergangenen Woche gefallen, den Preis pro Glas von 2,85 auf 3,10 Euro während des Karnevals zu erhöhen. Braumeister Dirk Rouenhoff nennt die gestiegenen Kosten als Hauptgrund. Zum Beispiel für das Security-Personal, die Umbauarbeiten für die Karnevalpartys (bei weiterhin freiem Eintritt) und den DJ. Dazu würden mehr Gema-Gebühren fällig und die Energie- und Rohstoffpreise seien ja ohnehin in den vergangenen Monaten gestiegen.
Auch im Schumacher wird zu allen Karnevalsveranstaltungen 3,10 Euro pro Glas verlangt. Normalerweise kostet das Glas Alt hier 2,90 Euro. Geschäftsführerin Thea Ungermann zählt die gestiegenen Kosten etwa fürs Personal, für die Logistik und für das Erfüllen von Auflagen als Gründe auf. Der Preisanstieg sei leider notwendig geworden, sagt Ungermann. Peter König, Chef vom Füchschen an der Ratinger Straße, kann die Entscheidung der Kollegin nachvollziehen.
Denn das Füchschen-Alt wird statt der 2,85 nun auch 3,10 Euro kosten. Die Kunden wüssten wegen der überall gestiegenen Kosten Bescheid und würden den Preis auch akzeptieren, sagt König. Womöglich wird er auch nach Karneval am neuen Preis festhalten: "Das kann ich aber noch nicht final sagen", so der Füchschen-Chef.
Was die Gäste im Kürzer an der Kurze Straße für das Alt (hier sind es 0,2-Liter-Gläser) bezahlen müssen, stand am Montagmittag laut Chef Hans-Peter Schwemin noch nicht fest.
- Eigene Recherche
