"Bilder sind schwer erträglich" Düsseldorf will Kinder aus Gaza und Israel aufnehmen

Trotz des Wahlkampfs steht die Politik in Düsseldorf zusammen. Es gibt den Vorstoß, verletzten und traumatisierten Kindern zu helfen.
Düsseldorf erwägt, Kinder aus den Krisengebieten Gaza und Israel aufzunehmen. Die Bilder von verletzten und traumatisierten Kindern – ob in Gaza oder Israel – sei schwer erträglich, teilten Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU), Bürgermeisterin Clara Gerlach (Grüne) und SPD-Oberbürgermeisterkandidat Fabian Zachel in einem gemeinsamen Statement am Freitagnachmittag (1. August) mit. "Wir blicken mit großer Sorge auf die Situation", heißt es.
"Mit großem Interesse habe ich die Initiative meines Amtskollegen Belit Onay in Hannover, Kindern aus dem Kriegsgebiet einen sicheren Ort in Deutschland zu bieten, verfolgt“, sagt Keller: "Diese starke und zutiefst menschliche Geste wollen wir auch in Düsseldorf aufgreifen. Bei Fragen der Haltung und Menschlichkeit stehen wir in Düsseldorf über Parteigrenzen hinweg zusammen."
Krieg in Gaza und Israel: Düsseldorf will Kinder aufnehmen
Mit breiter Mehrheit sagte der Düsseldorfer Stadtrat jüngst 500.000 Euro für ein Projekt zur Verständigung zwischen arabisch- und hebräischsprachigen Kindern in Haifa zu. Gerlach meint: "Ein Zeichen unseres Engagements für Dialog und Versöhnung – gerade in Zeiten, in denen Polarisierung und Hass zunehmen. Es ist nur konsequent, diesen Gedanken weiterzuverfolgen und jetzt ganz konkrete humanitäre Hilfe zu leisten."
Der Kandidat der SPD Zachel sagt: "Kinder sind durch Kriege in ganz besonderer Weise traumatisiert, ihnen gilt unsere uneingeschränkte Unterstützung. Als Stadtgesellschaft über Partei- und Glaubensgrenzen hinweg zu helfen, ist das Mindeste, was wir tun können."
In der neuen Woche sollen weitere Schritte zur Realisierung des Vorhabens geprüft werden. Dabei wird auch auf die Erfahrungen aus Hannover gesetzt.
- Mitteilung der Stadt Düsseldorf vom 1. August 2025 (per E-Mail)