NRW-Coronaschutzverordnung "Boot Düsseldorf" ist abgesagt

Nach dem Verbot von Großveranstaltungen zieht das Land NRW mit einer neuen Coronaschutzverordnung nach: Messeveranstaltungen wie die geplante "Boot Düsseldorf" werden abgesagt.
Wegen der Omikron-Variante des Coronavirus dürfen in Nordrhein-Westfalen im Januar keine großen Publikumsmessen stattfinden. Betroffen vom Verbot ist auch die Messe "Boot" in Düsseldorf, die eigentlich vom 22. bis 30. Januar geplant war.
Die neue Regelung in der Coronaschutzverordnung des Landes gilt für große Publikumsmessen mit normalerweise gleichzeitig mehr als 750 Besuchern. Grund für die Maßnahme sei die erwartete erhebliche Ausbreitung der Omikron-Variante, teilte das Gesundheitsministerium am Mittwochabend in Düsseldorf mit.
Düsseldorf: Messe-Absage "nur folgerichtig"
Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) betonte: "Wir müssen im Moment weiter sehr vorsichtig sein." Zwar sei noch nicht klar, mit welchem Tempo sich Omikron ausbreiten werde. Doch müsse jetzt gehandelt werden.
Das Land habe deshalb in der aktuellen Coronaschutzverordnung schon große Fußballspiele und Sportereignisse mit Zuschauern untersagt. "Es ist nur folgerichtig, dass im Januar auch keine großen Publikumsmessen mit vielen Besucherinnen und Besuchern aus verschiedenen Regionen und Ländern aus aller Welt stattfinden", sagte Laumann.
Düsseldorfs Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) betonte, es sei natürlich bedauerlich, dass auch die Messe "Boot" unter das Verbot falle. "Ich war mir aber bereits im Vorfeld mit der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf einig, kein unvertretbares Risiko einzugehen und die 'Boot' notfalls abzusagen."
- Nachrichtenagentur dpa