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Düsseldorf: Polizei ermittelt wegen vermeintlichen Russen-Morden


Absichtliche Falschmeldung?
Polizei ermittelt nach vermeintlichen Russen-Morden

Von t-online, ads

09.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Eine Standaufnahme aus dem Video: In der Vergangenheit übernahm der Staatsschutz bereits Ermittlungen gegen ein ähnliches Fake-Video.Vergrößern des Bildes
Eine Standaufnahme aus dem Video: In der Vergangenheit übernahm der Staatsschutz bereits Ermittlungen gegen ein ähnliches Fake-Video. (Quelle: Screenshot)
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In einem Video warnt eine Frau vor Ukrainern, die in Düsseldorf um die Häuser zögen, um Russen zu töten, in Nürnberg habe schon ein Russe sein Leben verloren. Nun wird gegen die Frau ermittelt – denn nichts davon ist wahr.

Nach der Veröffentlichung eines Videos in den sozialen Medien vor knapp zwei Wochen wird sowohl in Mittelfranken als auch in Düsseldorf gegen die Urheberin ermittelt. Die offenbar selbst russischstämmige Frau hatte vor schweren Straftaten gegen russische Bürger in Nürnberg und Düsseldorf gewarnt.

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"Ukrainische Nazis" seien "beauftragt" oder "manipuliert" worden, zehn Kilometer von Nürnberg entfernt einen russischstämmigen Mann zu erstechen. "Es gibt Männer, die klingeln tagsüber und ermorden uns", hieß es dort. Doch auf Anfrage von t-online dementierte sowohl die Polizei in Mittelfranken als auch die in Düsseldorf die Taten.

An beiden Orten haben die Staatsanwaltschaften wegen des Videos gegen die Frau Ermittlungen aufgenommen, wie Sprecher der Polizei Mittelfranken und der Polizei Düsseldorf gegenüber t-online angeben.

Angebliche Ukrainer-Kommandos in Düsseldorf: Polizei ermittelt

Der Anfangsverdacht laute auf Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten: Die Frau werde somit verdächtigt, wider besseres Wissen vorgetäuscht zu haben, eine Straftat stehe bevor, wie ein Sprecher der Polizei Düsseldorf erklärt. Inwiefern dies tatsächlich zutrifft, müsse nun ermittelt werden.

Auch nach einem ähnlichen Video aus Euskirchen, in dem behauptet worden war, ein 16-Jähriger sei von einem "Mob ukrainischer Flüchtlinge" totgeprügelt worden, weil er Russisch sprach, wurden Ermittlungen aufgenommen. In dem Fall bestand offenbar die Annahme, dass die Frau mit der Aufnahme absichtlich Stimmungsmache im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine betreiben wollte.

Verwendete Quellen
  • Gespräch mit Polizei Mittelfranken
  • Gespräch mit Polizei Düsseldorf
  • Eigene Recherchen

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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