Forschung zum Coronavirus NRW testet Tausende Kita-Kinder und Erzieher in Düsseldorf

Mehrere tausend Kinder und Fachkräfte in Kindertagesstätten in Düsseldorf werden künftig auf das Coronavirus getestet. Davon erhofft sich das Land Nordrhein-Westfalen neue Erkenntnisse.
Das Land Nordrhein-Westfalen will für neue Erkenntnisse zum Corona-Infektionsgeschehen in Düsseldorfer Kitas mehrere tausend Kinder und Fachkräfte testen. Die Landeshauptstadt sei als Modellkommune für das wissenschaftliche Monitoring ausgewählt worden, sagte FDP-Familienminister Joachim Stamp am Mittwoch in Düsseldorf.
Regelmäßig sollen in Düsseldorf wöchentlich mehrere tausend Kinder und Fachkräfte in den Kindertageseinrichtungen auf das Coronavirus getestet werden. In einem weiteren Monitoring werden die Corona-Schutzmaßnahmen arbeitsmedizinisch untersucht. Ziel sei, zu prüfen, wieweit die Maßnahmen zum Schutz der Beschäftigten und Kinder greifen.
Die Landesregierung hat derweil noch keine Entscheidung getroffen, ob die Eltern in Nordrhein-Westfalen im kommenden Monat wieder ihre regulären Kita-Beiträge zahlen müssen. Darüber gebe es derzeit noch Gespräche mit den kommunalen Trägern, sagte Stamp weiter.
Ab dem 8. Juni startet in NRW wieder ein eingeschränkter Betrieb mit reduziertem Wochenstundenumfang in allen Kitas wie auch bei Tageseltern. In der Regel sollen zehn Wochenstunden weniger angeboten werden als ursprünglich gebucht. Wegen des Corona-bedingten Ausfalls der Kita-Betreuung waren die Elternbeiträge bislang ausgesetzt worden.
- Nachrichtenagentur dpa