Keine Baufreigabe Staatsanwaltschaft ermittelt nach Hauseinsturz mit einem Toten

Nach dem Gebäudeeinsturz in Düsseldorf und dem Tod eines Arbeiters ermittelt nun die Staatsanwaltschaft zu dem Vorfall. Unterdessen wird noch immer nach einem Vermissten gesucht.
Nach dem Hauseinsturz in Düsseldorf mit einem toten Arbeiter ermittelt die Staatsanwaltschaft in einem sogenannten Todesermittlungsverfahren. Es gehe unter anderem um die Frage, ob Fremdverschulden vorliege, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Mittwoch.
Ein Aspekt sei dabei, ob die Arbeiten an dem Haus genehmigungsbedürftig gewesen seien. Allerdings stünden vorerst die Rettung des möglicherweise eingeschlossenen zweiten Arbeiters und die Sicherung der Baustelle im Vordergrund, betonte der Staatsanwalt. An der Unglücksstelle lief am Mittwoch die intensive Suche nach dem zweiten vermissten Bauarbeiter weiter.
Die Stadt hatte am Dienstag mitgeteilt, dass für die Arbeiten an dem Haus zwar am Montag eine Genehmigung erteilt worden sei, es aber noch keine Baufreigabe gegeben habe. Dafür habe ein sogenannter Standsicherungsnachweis gefehlt. Zahlreiche Arbeiten wie die Erneuerung von Fenstern und Türen seien aber auch ohne die Baufreigabe erlaubt. Es müsse geprüft werden, welche Arbeiten genau am Gebäude gemacht wurden und wodurch der Einsturz verursacht wurde.
- Nachrichtenagentur dpa-AFX