t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalEssen

Polizei Krefeld: 16-Jähriger soll 38.000 Euro wegen Amokdrohungen bezahlen


Wegen Amokdrohungen
16-Jähriger soll 38.000 Euro an die Polizei zahlen

Von t-online, fe

24.03.2023Lesedauer: 1 Min.
Amokalarm an Esslinger SchuleVergrößern des BildesEin Polizist im Einsatz (Symbolbild): Ein Jugendlicher hat mehrere Amokdrohungen an ein Gymnasium verschickt. (Quelle: Sven Friebe/dpa-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Weil er sich einen perfiden Spaß erlaubte, wird ein 16-Jähriger von der Polizei zur Kasse gebeten. Wegen Amokdrohungen muss er eine hohe Geldsumme zahlen.

Es ist eher unüblich, dass die Polizei ihre Einsatzkosten öffentlich macht. Das gilt auch für die Dienststellen in Krefeld, die diesen Schritt aber nun gegangen sind. "Weil wir dürfen. Und auch wollen", kommentiert die Polizei die Öffentlichmachung. Und die genannte Summe hat es in sich.

38.000 Euro soll ein 16-Jähriger aus Krefeld zahlen. Der Jugendliche hatte im Januar mehrere E-Mails an die Schulleitung, Lehrerschaft und die Schüler des Maria-Sibylla-Merian-Gymnasium geschickt. In diesen drohte er einen Amoklauf an. Besonders perfide: Laut Polizei hatte der 16-Jährige dafür den Mailaccount eines Schülers des Gymnasiums gehackt, damit es so aussieht, als ob dieser die Drohung verschickt hätte.

Drohungen lösten Polizeieinsätze aus

Bei seiner Vernehmung hatte der 16-Jährige die Tatvorwürfe gestanden. Seine Drohungen hatten Polizeieinsätze ausgelöst, deren Kosten von der Verwaltung auf 37.795,69 Euro beziffert werden. In der Summe sind vor allem die Stundenlöhne der Einsatzkräfte beinhaltet. Die Polizei darf einen Einsatz zur Gefahrenabwehr – wie eben bei einer Amokdrohung – dem Täter in Rechnung stellen, wenn dieser gegenüber einer anderen Person eine Gefahrenlage vortäuscht und davon ausgehen muss, dass diese Person die Polizei informiert.

Der 16-Jährige aus Baden-Württemberg hat nun bis Mitte April Zeit, sich zu dem Kostenbescheid zu äußern. Sein minderjähriges Alter entbindet ihn laut Polizei nicht von der Zahlungspflicht. Für den Jugendlichen wird es also teuer.

Verwendete Quellen
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizei Krefeld von 24. März 2023
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website