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Messerangriff in Duisburger Fitnessstudio: DNA-Abgleich bestätigt weitere Tat


Messerattacke im Fitnessstudio
Mutmaßlicher Angreifer soll auch 35-Jährigen getötet haben

Von dpa
Aktualisiert am 27.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Festnahme nach Attacke in Duisburger FitnessstudioVergrößern des BildesEin Polizeiwagen steht vor dem Wohnhaus des Tatverdächtigen in der Duisburger Altstadt. (Quelle: Christoph Reichwein/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Der Verdächtige, der mehrere Menschen in einem Fitnessstudio angegriffen haben soll, soll zehn Tage zuvor bereits einen Menschen getötet haben. Das legt ein DNA-Test nahe.

Der 26-jährige Verdächtige, der in einem Duisburger Fitnessstudio vor gut einer Woche mehrere Personen mit einem Messer schwer verletzt haben soll, soll zehn Tage zuvor eine weitere Tat begangen haben. Ein DNA-Abgleich mit Blut am Schuh des Verdächtigen stimmte mit dem Opfer überein, wie Generalstaatsanwalt Holger Heming am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur erklärte.

In der Nacht zum Ostersonntag war in der Duisburger Altstadt ein 35-jähriger Partygast erstochen worden. Er verstarb wenig später an seinen schweren Verletzungen im Krankenhaus.

Der "Spiegel" hatte am Mittwoch berichtet, dass in der Blutlache des getöteten 35-Jährigen ein Schuhabdruck gefunden worden sei, der zu einem Schuh des 26-jährigen Verdächtigen der Fitnessstudio-Attacke passen könnte. Der DNA-Abgleich sollte klären, ob an dem Schuh Blut des 35-jährigen Opfers ist. Das Ergebnis legt nun nahe, dass er für beide Taten verantwortlich sein dürfte.

Angriff hatte in Männerumkleide stattgefunden

Bei der Messerattacke auf das Fitnessstudio waren vier Menschen schwer verletzt worden. Ein 21-Jähriger schwebte laut Duisburger Polizei am Mittwoch weiter in Lebensgefahr und wurde im Krankenhaus behandelt. Ein 32-jähriges Opfer war schon vor einigen Tagen aus der Klinik entlassen worden, inzwischen seien auch die beiden anderen Opfer des Angriffs – zwei 24-jährige Männer – wieder zu Hause, sagte ein Polizeisprecher.

Wie NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) dem Rechtsausschuss des Landtags am Mittwoch mitteilte, hatte der Angriff des Attentäters in der Männerumkleide und Dusche des Fitnessstudios stattgefunden. Drei der Opfer seien mit Messerstichen in den Oberkörper und einer mit einem Messerstich in den Oberschenkel verletzt worden. Der Haftbefehl gegen den 26-jährigen Syrer sei wegen dreifachen versuchten Mordes und vierfacher gefährlicher Körperverletzung erlassen worden.

Spezialeinheiten der Polizei hatten den Verdächtigen in der Nacht zum Sonntag nach Hinweisen von zwei Bekannten des Mannes in seiner Duisburger Wohnung in der Nähe des Tatorts festgenommen. Er sitzt in Untersuchungshaft.

Hinweise auf islamistische Motivation

Am Dienstag hatten die Ermittler den Verdacht geäußert, dass es sich bei der Messerattacke auf das Fitnessstudio um einen Terroranschlag gehandelt haben könnte. Es gebe Hinweise auf eine islamistische Motivation des festgenommenen Syrers, hatten Sprecher der Düsseldorfer Generalstaatsanwaltschaft mitgeteilt. Dies habe die Auswertung des Mobiltelefons des Verdächtigen ergeben. Zuvor hatte RTL West von den islamistischen Funden auf dem Mobiltelefon berichtet.

Der Verdächtige werde auch psychiatrisch begutachtet, haben die Ermittler mitgeteilt. Nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft hatte der Syrer im April 2016 einen Asylantrag in Deutschland gestellt. 2018 sei er in zwei Fällen wegen geringfügiger Vermögensdelikte aufgefallen. Beide Verfahren seien aber eingestellt worden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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