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Essen: Bagger trifft Hochdruckgasleitung – Explosionsgefahr


40 Häuser in Essen geräumt
Bagger trifft Hochdruckgasleitung – Explosionsgefahr

Von t-online, mtt

31.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein Bagger hatte die Leitung am Nachmittag beschädigt: Entwarnung konnte erst gegeben werden, nachdem ein elf Kilometer langer Abschnitt leer war.Vergrößern des Bildes
Ein Bagger hatte die Leitung am Nachmittag beschädigt: Entwarnung konnte erst gegeben werden, nachdem ein elf Kilometer langer Abschnitt leer war. (Quelle: Brosch)
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Explosionsgefahr in Essen: Ganze Straßenzüge mussten geräumt werden. Anwohner wurden gewarnt, keine Streichhölzer oder Feuerzeuge zu entzünden.

In Essen-Bergerhausen hat ein Bagger am Dienstagnachmittag eine Hochdruckgasleitung von einem halben Meter Durchmesser getroffen und beschädigt. Gas strömte mit einem Druck von 14 Bar aus.

Eine kritische Situation, wie ein Sprecher der Feuerwehr erklärte: "Es bestand Gefahr für Leib und Leben." Besonders heikel war laut "WAZ", dass das ausströmende Gas geruchslos war: Anders als in Niederdruckleitungen war kein Stoff beigesetzt, der Menschen warnt. "Es fehlte der typische Geruch von faulen Eiern", sagte der Feuerwehrsprecher.

Explosionsgefahr: 40 Häuser in Essen-Bergerhausen geräumt

Umliegende Straßen wurden gesperrt. 40 Häuser in direkter Umgebung mussten geräumt werden, 80 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Durch die Straßen hallten Lautsprecheransagen, die Bewohner wurden aufgefordert: Fenster und Türen schließen, keine Streichhölzer oder Feuerzeuge entzünden – und dann nichts wie raus aus den Häusern und in Sicherheit bringen.

Auch über die Warn-App Nina erreichte die Menschen die amtliche Warnung: "Explosionsgefahr". Erstmals in Essen wurde das neue Warnsystem Cell Broadcast aktiviert, das seit Februar bundesweit verfügbar ist. Mit der Mobilfunkdienst wurden die Warnnachrichten direkt auf alle Handys im betroffenen Gebiet geschickt.

Beschädigte Leitung nach zwei Stunden leer

Wie ein Reporter vor Ort berichtete, hatte der Bagger bei Bauarbeiten um kurz nach 16 Uhr die Gasleitung im Bereich Kunstwerkerstraße/Westfalenstraße beschädigt. Gegen 18 Uhr konnte Entwarnung gegeben werden. Die betroffene Leitung war auf einer Länge von elf Kilometern vom Netz abgetrennt worden.

Das in dem Abschnitt enthaltene Gas war ausgeströmt und hatte sich mit der Umgebungsluft vermischt. Die Anwohnerinnen und Anwohner konnten in ihre Wohnungen zurückkehren.

Zuvor waren sie in einem Restaurant mit Getränken versorgt. Auch in einem von der Ruhrbahn bereitgestellten Bus an der Westfalenstraße konnten sie Unterschlupf finden.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • waz.de: "Bagger trifft Gasleitung – Entwarnung nach Gasleck in Essen"
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