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Robert Habeck bei Thyssenkrupp: Überraschender Besuch – und eine Zusage


Milliardenvorhaben in NRW
Habeck überraschend bei Thyssenkrupp: Zusage für Grünstahl-Projekt

Von dpa, pb

06.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Robert Habeck bei einem Auftritt (Archivfoto): Arbeitnehmervertreter von Thyssenkrupp hatten ihn gewarnt.Vergrößern des BildesRobert Habeck bei einem Auftritt (Archivfoto): Arbeitnehmervertreter von Thyssenkrupp hatten ihn gewarnt. (Quelle: IMAGO)
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Grünes Licht aus Berlin: Minister Habeck war heimlich nach NRW gereist. Der Bund will hunderte Millionen für ein Großbauprojekt der Stahlkocher von Thyssenkrupp stellen.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat am Montag bei einem inoffiziellen Besuch bei Thyssenkrupp die Unterstützung seines Ministeriums für den in der Schwebe liegenden Bau einer Anlage zur klimaschonenden Stahlproduktion bekräftigt.

Das Projekt "tkH2steel" besitze eine große Bedeutung für die Dekarbonisierung der Industrie und die Zukunft des Industriestandorts Deutschland, so der Minister. Habeck wurde von seiner nordrhein-westfälischen Amtskollegin Mona Neubaur (Grüne) in die Unternehmenszentrale in Essen und an den Duisburger Standort begleitet.

Das Zögern des Bundeswirtschaftsministeriums hat in den vergangenen Wochen Unruhe an dem Standort ausgelöst: Mitte Mai hatten hochrangige Arbeitnehmervertreter von Thyssenkrupp einen offenen Brief an Habeck geschrieben und auf die Bewilligung der zugesagten Fördersumme gedrungen.

Sie fürchten, dass bei einem Scheitern des Projekts und weiterer Grünstahl-Projekte die Zukunft der Thyssenkrupp-Stahlsparte mit 27.000 Beschäftigten auf dem Spiel steht. Am Abend wollte sich Habeck laut "WAZ" in der Thyssenkrupp-Stahlstadt im Duisburger Norden mit den Arbeitnehmervertretern zu Gesprächen treffen.

Thyssenkrupp-Projekt in NRW: EU-Kommission zögert weiter

Deutschlands größter Stahlhersteller Thyssenkrupp will die neue wasserstofffähige Großanlage zur Eisenherstellung Ende 2026 in Betrieb nehmen. Zunächst soll die sogenannte Direktreduktionsanlage (DR-Anlage) mit Erdgas betrieben werden, ab Ende 2027 dann auch mit zunehmend mehr Wasserstoff. Das Projekt kostet deutlich über zwei Milliarden Euro. Land und Bund wollen das Projekt mit insgesamt rund zwei Milliarden Euro fördern. Die Genehmigung durch die EU-Kommission steht aber noch aus.

"Wir stehen zu unseren Förderzusagen und werden im Austausch mit der Europäischen Kommission alles daransetzen, dass diese Hilfen möglich werden", sagte Habeck laut einer Mitteilung. Die Stahlindustrie sei in Deutschland tief verankert. "Wir brauchen sie auch in Zukunft hier im Land und in Europa."

Grüner Stahl made in Germany und Europa sei möglich. "Das wollen wir zeigen und deshalb arbeiten wir mit ganzer Kraft daran, die nötige Unterstützung zu ermöglichen", so der Minister.

Habecks Grünen-Kollegin Neubaur betonte die Bedeutung des Projekts für den Arbeitsmarkt: "Die klimaneutrale Transformation Thyssenkrupps ist die Grundlage für eine zukunftsfähige Beschäftigung zehntausender Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer." Dies gelte für Thyssenkrupp selbst als auch für Zulieferer und Betriebe der Metallverarbeitung in Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus.

Verwendete Quellen
  • waz.de (kostenpflichtig): Stahl: Habeck steht zu Milliarden-Förderung für Thyssenkrupp
  • Linkedin-Beitrag von Robert Habeck, 05.06.2023
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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