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NRW: Razzia gegen Schleuser – Bundespolizei stürmt Haus in Essen


Organisierte Kriminalität auf Balkanroute
Schlag gegen Schleuserbande – Bundespolizei stürmt Haus in Essen

Von t-online, tht

Aktualisiert am 07.06.2023Lesedauer: 1 Min.
Mehre Polizisten vor einem Haus in Essen-Steele: Am frühen Morgen griffen die Ermittler zu.Vergrößern des BildesMehre Polizisten vor einem Haus in Essen-Steele: Am frühen Morgen griffen die Ermittler zu. (Quelle: Justin Brosch)
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Mit gezogenen Maschinenpistolen drangen vermummte Polizisten in das Haus eines mutmaßlichen Schleusers. Er wurde festgenommen.

Um frühen Mittwochmorgen hat die Polizei unter der Federführung der Bundespolizei Potsdam ein Haus in Essen-Steele gestürmt. Mit gezogenen Maschinenpistolen und vermummten Polizisten drangen die Beamten in das Haus ein, berichtet ein Reporter vor Ort.

Wie die Behörde berichtet, sei ein Verfahren wegen bandenmäßigen Schleusertums der Hintergrund des Einsatzes. Europaweit seien in Deutschland, Rumänien und Bulgarien sechs Personen verhaften und 15 Objekte, elf davon in Rumänien, drei in Bulgarien, durchsucht worden. "Damit konnte ein international agierendes Schleusernetzwerk, das unter anderem auch für menschenunwürdige Behältnisschleusungen verantwortlich war, zerschlagen werden", teilte ein Sprecher der Bundespolizei am Mittwoch mit.

Die Beschuldigten stehen im Verdacht, in 68 Schleusungsfällen mehr als 560 Menschen ins Bundesgebiet und in 25 Schleusungsfällen mehr als 300 Menschen nach Rumänien geschleust zu haben.

In Essen wurde eine Person festgenommen. Eine komplette Hundertschaft der Bundespolizei stand in der Straße. Beweismittel wurden sichergestellt.

Unterstützt wurden die Ermittlungen laut Bundespolizei durch die österreichischen Polizeibehörden sowie Europol.

Ausgehend für die Razzia seien Ermittlungen gewesen, die belegten, dass Menschen von der Türkei mit wechselnden Verkehrsmitteln über die Balkanroute ins Bundesgebiet geschleust wurden. "Für die Etappe von Timisoara in Rumänien nach Deutschland nutzten die Schleuser Lastkraftwagen, auf deren Ladeflächen die Migranten unter menschenunwürdigen Bedingungen über mehrere Tage versteckt zwischen der Ladung ausharrten", so die Bundespolizei in Potsdam weiter.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • Auskunft der Bundespolizei Potsdam
  • Pressemitteilung der Bundespolizei Potsdam vom 7. Juni 2023
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