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Gelsenkirchen: Mann niedergestochen – wieder Clan-Gewalt in NRW?


Großfamilien im Ruhrgebiet
Mann in Gelsenkirchen niedergestochen – erneute Clan-Gewalt?

Von t-online, dpa, fe

22.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Tatwaffe Messer: Zum ersten Mal werden in der Polizeilichen Kriminalstatistik Taten erfasst, die mit einem Messer begangen wurden.Vergrößern des BildesEin Mann mit einem Messer (Symbolbild): In Gelsenkirchen wurde ein junger Mann von mehreren Tätern angegriffen. (Quelle: localpic/imago-images-bilder)
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Nach den gewalttätigen Konflikten im Clan-Milieu der vergangenen Woche wurde nun ein junger Mann niedergestochen. Die Fälle könnten zusammenhängen.

Nach den Massenschlägereien zwischen verfeindeten Großfamilien in Essen und Castrop-Rauxel ist es in Nordrhein-Westfalen erneut zu einer Gewalttat gekommen, die im Zusammenhang mit den Clan-Streitigkeiten stehen könnte. Am Mittwochabend wurde ein junger Mann in Gelsenkirchen durch Messerstiche schwer verletzt. Wie die Polizei mitteilte, ereignete sich die Attacke gegen 20.55 Uhr auf der Vattmanstraße in der Altstadt.

Demnach wurde der 26-Jährige "von mehreren Unbekannten in seinem Auto angegriffen", Zeugen riefen die Polizei. Die Täter sollen auf den Mann eingeschlagen und -gestochen haben. Nach einer Erstversorgung in Tatortnähe wurde das Opfer in ein Krankenhaus gebracht. Das Auto des Geschädigten wurde sichergestellt, die Beamten fertigten eine Strafanzeige wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung an. Ersten Ermittlungen zufolge waren die Tatverdächtigen in zwei schwarzen Autos unterwegs, vermutlich einem BMW und einem Mercedes

Opfer laut dpa syrischer Herkunft

Bei den weiteren Ermittlungen kontrollierten die Einsatzkräfte zahlreiche Fahrzeuge im Umfeld des Tatorts. Der Fahrer eines Wagens flüchtete um 23.20 Uhr vor der Kontrolle durch die Beamten über die Autobahn 42 in Richtung Essen. In Essen konnte der Pkw nach einem Unfall sichergestellt werden. Ob der Fahrer des Wagens an der Attacke auf den 26-Jährigen beteiligt war, sei Gegenstand der weiteren Ermittlungen, so die Polizei.

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur könne die Polizei derzeit nicht ausschließen, dass der Messerangriff im Zusammenhang mit den aktuellen Clan-Streitigkeiten im Ruhrgebiet steht. Laut dpa handle es sich bei dem Opfer um einen Syrer. Bei den mutmaßlichen Tätern, die mindestens zu fünft auf den Mann losgegangen waren, könne eine "libanesische Herkunft von den Ermittlern nicht ausgeschlossen werden." Nach den Massenschlägereien in Essen und Castrop-Rauxel in der vergangenen Woche müsse man die Möglichkeit eines erneuten Clan-Bezugs miteinbeziehen.

Kriminalpolizei sucht Zeugen

Wie die dpa weiter berichtet, seien die Verletzungen des 26-jährigen Syrer nicht lebensbedrohlich, er könne die Klinik bald wieder verlassen.

Die Polizei Gelsenkirchen richtet sich derweil an mögliche Zeugen, die die Tat beobachtet haben oder Angaben zu den Tatverdächtigen machen können. Hinweise nimmt die Kriminalpolizei unter der Rufnummer 0209/3657512 oder unter der Nummer 0209/3658240.

Verwendete Quellen
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizei Gelsenkirchen vom 22. Juni 2023
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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