"Letzte Generation": Straße blockiert – Frau attackiert Aktivistin

Bundesweiter Protesttag der "Letzten Generation": Auch im Ruhrgebiet haben Aktivisten den Verkehr blockiert. Eine Passantin ging brutal gegen die Aktivisten vor.

Die Klimaaktivisten der "Letzten Generation" sind am Freitag in zahlreichen deutschen Städte auf der Straße, um gegen die Klimapolitik der Bundesregierung zu demonstrieren. Auch in Bottrop (NRW) versuchten Aktivisten, sich auf der Straße festzukleben. Laut Polizei habe sich die Aktion am Freitagvormittag auf der Essener Straße in Höhe der Lehmkuhler Straße ereignet.

Demnach hätten Zeugen die Polizei alarmiert und bis zum Eintreffen der Beamten versucht, die Aktivisten an ihrem Vorhaben zu hindern. Eine 18-jährige Aktivistin wurde dabei leicht verletzt, wie die Behörden mitteilten.

Video zeigt Angriff auf Klimaaktivistin

In einem Video, das am Freitag auf Twitter hochgeladen wurde, ist zu sehen, wie eine blonde, junge Frau eine Aktivistin hart angeht, sie an ihren Haaren von der Straße zerrt und sie vulgär beleidigt. "Was ist mit dir, guck dir die Scheiße doch mal an", brüllt sie die Aktivistin unter anderem an.

Anschließend greift sich die aggressiv auftretende Frau den nächsten Aktivisten und zieht ihn ebenfalls an seinen Haaren von der Straße, später reißt sie wieder der 18-Jährigen am Schopf. Zwei weitere Passanten gehen ebenfalls nicht zimperlich mit den Aktivisten um. Sie greifen einen Demonstranten jeweils an einer Hand und ziehen ihn grob über den Asphalt auf den Bürgersteig. Die Szene wiederholt sich mehrfach,

Durch die Blockade ist es den Polizeiangaben zufolge zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen gekommen. Die Polizisten trafen vor Ort vier Personen an – drei blockierten den Verkehr, eine weitere wollte die Aktion fotografieren.

Die drei "Kleber", so die Polizei, im Alter von 20, 24 und 18 Jahren wurden in Gewahrsam genommen. In Absprache mit der Staatsanwaltschaft prüfe die Polizei derzeit, ob den Beteiligten strafrechtliche Konsequenzen drohen.