Er suchte "stilles Örtchen" Obdachloser muss aus Schacht gerettet werden – schwerverletzt

Der wohnungslose Mann war offenbar auf der Suche nach einem Platz zum Urinieren. Zeugen hatten seine Hilferufe hinter einer Mauer vernommen – und reagierten schnell.
Feuerwehrleute mussten am frühen Montag einen wohnungslosen Mann aus einem Schacht auf einer Eisenbahnbrücke befreien. Zeugen hatten die Feuerwehr über unklare Hilferufe hinter einer Mauer in der Wittener Straße im Bereich des Bochumer Hauptbahnhofes informiert.
Einsatzkräfte eilten zur Hilfe und stellten fest: Der Mann war an einem alten Stellwerksgebäude über der Straße in den Schacht gestürzt. Die Bild-Zeitung hatte hierüber zuerst berichtet. "Der Mann hatte einen Platz zum Pinkeln gesucht", teilte ein Pressesprecher t-online mit.
Der Zugverkehr musste gesperrt werden, erst dann konnten Einsatzkräfte in den Schacht klettern, um den schwer verletzten Mann notfallmedizinisch zu versorgen.
Mittels einer Korbtrage und unter Begleitung eines Höhenretters wurde der Schwerverletzte aus dem Loch auf die Brücke, dann weiter zu einem Krankenwagen auf die Wittener Straße gesenkt. Nach weiterer medizinischer Versorgung wurde der Patient einem Bochumer Klinikum zugeführt.
Die Einsatzmaßnahmen wurden durch die Löscheinheit Mitte der Freiwilligen Feuerwehr unterstützt. Insgesamt waren 31 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst in den Einsatzverlauf eingebunden. Die Wittener Straße war für den Zeitraum der Einsatzmaßnahmen für den Verkehr gesperrt.
- presseportal.de: Mitteilung der Feuerwehr Bochum vom 29. August 2023
- Auskunft der Pressestelle Bochum
- Bild.de: Pinkel-Panne: Feuerwehr muss Mann bergen