Essen: Nach Diebstahl des Ferrari F8 Tributo – Besitzer verspricht Belohnung

Ein teurer Sportwagen wurde in Essen geklaut. Der Besitzer hat nun eine hohe Belohnung ausgesetzt.

Nach dem spektakulären Diebstahl eines Ferrari F8 Tributo aus einer Essener Tiefgarage hat der Besitzer eine hohe Belohnung ausgesetzt. Derjenige, der wichtige Hinweise zur Ergreifung des Täters liefert und im besten Fall sogar dafür sorgt, dass das Auto zurück zu seinem Besitzer kehrt, bekommt eine stolze Summe von 10.000 Euro. Das berichtet die "NRZ" am Freitag.

Der anderthalb Jahre alte Sportwagen mit 720-PS war in der Zeit von Dienstagmittag bis Mittwochmorgen von Unbekannten an der Huyssenallee im Essener Südviertel gestohlen worden. Das Gebäude befindet sich direkt gegenüber der Philharmonie Essen. Der Wagen kostet in der Basis-Ausstattung neu rund 230.000 Euro. Lesen Sie hier mehr zum Thema.

Sportwagen hat für seinen Besitzer auch emotionalen Wert

Doch auch der emotionale Wert des Wagens ist für seinen Besitzer nur schwer zu ersetzen. "Der Ferrari F8 Tributo wird nicht mehr gebaut, auch das Nachfolgemodell ist schon komplett ausverkauft", berichtet Geschäftsmann Phil Sokowicz, dem der Wagen gehört, der "NRZ". Er habe lange Zeit bei verschiedenen Händlern nach seinem Traumauto gesucht, sei schließlich in Österreich fündig geworden, so der 34-Jährige.

Da der Wagen zudem über mehr als die Basisausstattung verfügt, schätzt er dessen Wert auf rund 325.000 Euro. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 340 km/h zählt der sportliche Bolide mit dem Kennzeichen "D-X1" außerdem zu den schnellsten seiner Art. Auch Sokowicz habe die 340 Stundenkilometer bereits auf dem Tacho gehabt – auf der A52 zwischen Essen und Düsseldorf. "Das ist Endgeschwindigkeit, der Hersteller hat die Maschine gedrosselt", berichtet er.

Wie ein solcher Flitzer unentdeckt aus der Tiefgarage verschwinden konnte, ist dem Besitzer und der Polizei bislang noch ein Rätsel. Auch vom potenziellen Täter fehlt bislang jede Spur – auch, weil die Tiefgarage, aus der das Fahrzeug entwendet wurde, über keine Videoüberwachung verfügt und bislang auch keine Einbruchspuren gefunden wurden.

Zugang zu Tiefgarage wird eingeschränkt

Zumindest bei der Zugänglichkeit der Tiefgarage, die nach "NRZ"-Informationen nicht nur von den Hausbewohnern, sondern auch von Menschen aus dem sogenannten Huyssen Quartier genutzt wird, soll es nach dem Ferrari-Klau erhebliche Einschränkungen geben – zumal in der Vergangenheit schon einmal ein Luxuswagen (Porsche 911 GT3 Touring) gestohlen wurde. Erste Nachbesserungen wurden demnach bereits am Donnerstag vorgenommen. "Der Zugang zur Tiefgarage wird erheblich beschränkt", sagte Geschäftsführer Matthias Riediger gegenüber "NRZ". Überwachungskameras solle es vorerst aber weiterhin nicht geben.

Der Ferrari-Besitzer hofft indes noch immer darauf, dass sein Wagen noch gefunden wird. Hinweise können an die E-Mail-Adresse "stolenF8@gmail.com" entrichtet werden.