Zeche Zollverein Neue Ausstellung zeigt Arbeitsalltag unter Tage
Eine neue Ausstellung auf der Essener Zeche Zollverein gewährt Besuchern Einblicke in den Arbeitsalltag unter Tage. Fotos, Filmen, Tonaufnahmen und Originalwerkzeug dienen zur Veranschaulichung.
Auf der einst weltgrößten Zeche Zollverein in Essen gibt es künftig eine Ausstellung zum Arbeitsalltag im Kohlenbergbau unter Tage zu sehen. Damit werde ein dringender Wunsch der zahlreichen Besucher der überirdischen Anlagen erfüllt, sagte der Chef des deutschen Steinkohlenunternehmens RAG, Peter Schrimpf, am Freitag.
Die Ausstellung unter dem Motto "Untertagewelt" zeigt mit vielen Fotos, Filmen, Tonaufnahmen und Originalwerkzeugen, wie hart die Arbeit beim Kohleabbau in mehr als 1.000 Metern Tiefe war. Am Sonntag wird die "Untertagewelt" offiziell mit einem Festakt eröffnet.
Die 1986 geschlossene Essener Steinkohlenzeche hatte in Spitzenzeiten über 8.000 Menschen beschäftigt. Seit dem Ende des deutschen Steinkohleabbaus 2018 sei der Weg unter Tage verschlossen, sagte der Chef des Ruhrmuseums, Prof. Theodor Grütter. Mehr als 160.000 Besucher kämen jedes Jahr auf die Zeche Zollverein, um sich die überirdischen Anlagen anzuschauen.
- Nachrichtenagentur dpa