Industriekonzern vor Neuausrichtung Thyssenkrupp: Marine-Sparte wird abgespalten

Thyssenkrupp treibt die Abspaltung seiner Marinetochter TKMS voran. Nach der Eintragung ins Handelsregister folgt direkt die Börsennotierung.
Deutschlands größter Marineschiffbauer TKMS steht künftig auf eigenen Füßen. Thyssenkrupp hat am Freitag (8. August) den geplanten Börsengang seiner Marinetochter TKMS für Oktober 2025 bestätigt. Die Abspaltung werde mit der Eintragung in die Handelsregister der Thyssenkrupp AG wirksam, erklärte Vorstandsmitglied Volkmar Dinstuhl auf der außerordentlichen Hauptversammlung des Konzerns.
Die Thyssenkrupp AG behält über eine neue Holding-Gesellschaft mit 51 Prozent die Mehrheit. Die übrigen 49 Prozent der TKMS-Aktien werden an die Thyssenkrupp-Aktionäre übertragen – im Verhältnis ihrer Beteiligung. Sie werden damit zu unmittelbaren Anteilseignern von TKMS.
Dinstuhl informierte die Aktionäre über den Zeitplan: "Wir rechnen aktuell mit einer Eintragung Mitte Oktober 2025. Unmittelbar im Anschluss folgt die Börsennotierung."
TKMS beschäftigt rund 8.200 Menschen
TKMS ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer für nicht-nuklear betriebene U-Boote, baut aber auch Fregatten und Korvetten. Das Unternehmen beschäftigt rund 8.200 Menschen und hat seinen Hauptsitz in Kiel.
Mit dem sogenannten Spin-Off soll die Sparte laut Thyssenkrupp-Chef Miguel López eine größere unternehmerische Freiheit bekommen, um besser wachsen zu können. Der Industriekonzern mit Sitz in Essen treibt damit die strategische Neuausrichtung seiner Geschäftsbereiche weiter voran.
- Nachrichtenagentur dpa
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