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Galeria Karstadt Kaufhof: 450 Mitarbeiter in Essen verlieren ihre Jobs


Hälfte der Belegschaft betroffen
Galeria Karstadt Kaufhof: Hunderte verlieren ihre Jobs

Von dpa
10.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Die Firmenzentrale von Galeria Karstadt Kaufhof in Essen: Hier wurde heute der neue Investor für den insolventen Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof (GKK) vorgestellt.Vergrößern des BildesDie Firmenzentrale von Galeria Karstadt Kaufhof in Essen: Hier wurde heute der neue Investor für den insolventen Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof (GKK) vorgestellt. (Quelle: Fabian Strauch/dpa)
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Obwohl die Mehrheit der Galeria-Filialen erhalten bleiben soll, trifft die Übernahme des neuen Investors etliche Mitarbeiter der Unternehmenszentrale in Essen schwer.

Die neuen Eigentümer von Galeria Karstadt Kaufhof wollen die insolvente Warenhauskette wieder in die Erfolgsspur bringen. "Wir glauben an die Zukunft von Galeria und haben nur einen Fokus: das Warenhaus", sagte Investor Bernd Beetz am Mittwoch in Essen. Das Warenhaus sei Teil der deutschen Lebenskultur. Der 73-Jährige bildet zusammen mit der US-Investmentgesellschaft NRDC ein Konsortium, das Galeria übernehmen will.

Obwohl die neuen Eigentümer voraussichtlich mehr als 70 der derzeit noch 92 Filialen fortführen wollen, sei ein Arbeitsplatz leider erforderlich. So würden in der Unternehmenszentrale in Essen rund 450 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ihre Jobs verlieren, "rund die Hälfte der Belegschaft", wie Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus erklärte.

Mit den verbliebenen Kollegen werde Galeria eine mittelständische Struktur haben. "Im Mittelpunkt der nächsten Tage stehen der Interessenausgleich und ein Sozialplan mit dem Gesamtbetriebsrat", hieß es. Eine Transfergesellschaft solle initiiert und sozialverträglich organisiert werden.

Neue Unternehmenszentrale geplant

Zudem sei ein Umzug in eine neue Unternehmenszentrale geplant. Der Mietvertrag für die aktuelle Zentrale werde im kommenden Jahr enden. Wo die neue Zentrale angesiedelt werde, sei noch offen.

Die unterzeichnete Vereinbarung über die Übernahme tritt nur dann in Kraft, wenn das Amtsgericht Essen und die Gläubigerversammlung dem von Denkhaus erstellten Insolvenzplan zustimmen. Wenn sie das nicht tun, kommt der Verkauf nicht zustande. Denkhaus will den Insolvenzplan bis Ende April vorlegen. Die Gläubiger kommen am 28. Mai in der Messe Essen zusammen, um darüber abzustimmen.

Das Insolvenzverfahren war in der vergangenen Woche eröffnet worden. Galeria hatte Anfang Januar einen Insolvenzantrag gestellt. Es ist die dritte Insolvenz innerhalb von dreieinhalb Jahren. Der bislang zur Signa-Gruppe des Österreichers René Benko gehörende Konzern beschäftigt derzeit noch rund 12.800 Menschen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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