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Essen: Tierretter befreien Kauz aus Gartenfalle vor dem Erstickungstod


Grausamer Fall von Tierquälerei
Tierschützer retten Kauz aus Gartenfalle vor dem Ersticken

Von t-online, jum

20.09.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0371988833Vergrößern des Bildes
Ein Kauz sitzt auf einem Baumstamm (Symbolbild): In Essen kam es in einem Garten zu einem schlimmen Fall von Tierquälerei. (Quelle: IMAGO/H. Duty)

Weil ein Kauz in Essen-Kray in eine Falle aus Nylonschnüren gerät, rückt die Essener Tierrettung aus. Was sie entdecken, bezeichnen sie als grausamen Fall von Tierquälerei.

Die Essener Tierrettung hat schon einiges erlebt. Ein grausamer Fall von Tierquälerei macht nun aber auch die erfahrenen Einsatzkräfte sprachlos. Wie die Tierretter auf ihrem Facebook-Profil berichten, habe sich in Essen-Kray ein Kauz in einer Falle aus Nylonschnüren verheddert. Die Tierschützer betonen zudem, das Tier sei vom Erstickungstod bedroht gewesen.

Demnach seien die Mitarbeiter in der Nacht von Samstag auf Sonntag gegen 2 Uhr zur Einsatzstelle gerufen worden. Eine aufgeregte Melderin habe von einer Eule berichtet, die sich im Garten ihrer Tochter befand. Das Tier kämpfe dort um sein Leben, behauptete die Frau. Um den Hals des Vogels habe sich ein dünner Nylonfaden gewickelt, im Hals stecke ein Holzstück. Der Nylonfaden würde sich zudem durch den gesamten Garten ziehen.

Der Einsatzleiter der Tierretter sei schließlich selbst zum Einsatzort gefahren, um sich ein Bild von der Situation zu machen. Dort angekommen, habe er den geschwächten Greifvogel vorgefunden, der um Luft rang, weil sich tatsächlich eine Schnur um seinen Hals gewickelt hatte. Der Tierretter durchtrennte diese. Die zwischenzeitlich eingetroffene Feuerwehr packte das Tier in eine Box, damit es in eine Klinik gebracht werden konnte. Dort brachte es die Melderin selbst letztlich hin.

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Weil sich der Verdacht der Tierquälerei zwischenzeitlich erhärtet hatte, sei nun auch die Polizei eingeschaltet worden. Wie in dem Beitrag weiter erklärt wird, habe sich später herausgestellt, dass wohl ein Nachbar – ein Hobby-Vogelzüchter – zum Schutze seiner Ziervögel die Methode angewandt hatte. Es sei Anzeige gegen ihn erstattet worden. Die Polizei habe Beweismittel gesichert und den Tatverdächtigen sogleich vernommen. Der Mann habe die Tat wohl letztlich zugegeben.

Der Kauz befinde sich mittlerweile in einer Auffangstation für Greifvögel in der Gruga in Essen. Es gehe ihm dank des schnellen Handels entsprechend gut, so die Tierretter.

Verwendete Quellen
  • Facebookbeitrag der Tierrettung Essen e. V. vom 19. September 2024
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