Waffenhandel im Ruhrgebiet Polizei findet Schusswaffen in Clan-Wohnung
In Essen, Mülheim und Oberhausen durchsuchen Polizeikräfte Wohnungen wegen illegalen Waffenhandels. Mehrere Pistolen werden gefunden.
Spezialkräfte der Polizei führten am Dienstag (20. Mai) Durchsuchungen in Essen, Mülheim und Oberhausen durch. Grund hierfür war der Verdacht auf illegalen Waffenhandel. Bei den Einsätzen wurden mehrere Waffen sichergestellt, wie zunächst die Nachrichtenagentur dpa berichtete.
Laut Polizei fanden die Beamten mehr als ein Dutzend Pistolen und vier Gewehre. Bei der Durchsuchung eines Wohnhauses an der Altenessener Straße seien zudem hunderte Schuss Munition entdeckt worden. Bei den Waffen soll es sich sowohl um scharfe Waffen, wie auch um erlaubnisfreie Exemplare handeln.
Männer sollen dem "kriminellen Clanmilieu" angehören
Der Einsatz richtete sich vorrangig gegen einen 31-jährigen Essener, der mit scharfen Schusswaffen handeln soll. Im Laufe der Ermittlungen gegen den Mann, die seit mehr als zwei Jahren andauerten, geriet auch der 57-jährige Vater des Mannes unter Tatverdacht. Beide Männer sollen die türkische Staatsangehörigkeit besitzen und sind laut Polizei dem "kriminellen Clanmilieu" zuzuordnen.
Da die Polizei von einer Bewaffnung der beiden Männer ausgehen musste, kamen bei den Durchsuchungen auch Spezialeinheiten zum Einsatz. Die Polizei wird nun alle sichergestellten Beweismittel auswerten, die Ermittlungen dauern an.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- presseportal.de: Mitteilung der Polizei Essen vom 20. Mai 2025