Unterstützung für Betroffene So helfen sich Essener in der Corona-Krise
In Essen hat sich wegen der Corona-Pandemie ein Helferteam für Risikogruppen gegründet. Die Freiwilligen wollen sie im Alltag unterstützen.
Einkaufen für die, die es derzeit nicht können, zur Apotheke gehen oder den Hund ausführen – in Essen hat sich eine Helferinitiative auf Facebook für ältere oder anderweitig vom Coronavirus betroffene Menschen gegründet.
"Menschen, die ihre Wohnung nicht verlassen wollen oder können, weil sie zu den sogenannten Risikogruppen gehören oder aus anderen Gründen Angst vor einer Ansteckung haben, brauchen unsere Hilfe", heißt es im Gründungsaufruf vom Wochenende. Insbesondere ältere und Menschen mit Vorerkrankungen sollten unterstützt werden.
Mehr als 200 Menschen sind bereits Mitglied in der Facebook-Gruppe "HelferTeam für Essen". Bereits jetzt finden sich zahlreiche Angebote von Essenern, die in ihrem jeweiligen Stadtteil Hilfe anbieten. Sie posten ihre Postleitzahl und schreiben, dass sie beispielsweise einkaufen gehen können.
"Sehr dankbar, dass so viele Menschen ihre Hilfe anbieten"
"Ich bin begeistert über die Resonanz und bin sehr dankbar, dass so viele Menschen aktiv dabei sind und ihre Hilfe anbieten", schrieb Michael Druen am Montagmorgen in die Facebook-Gruppe. Ins Leben gerufen wurde diese Initiative von Druen vom Projekt Ehrenamtsmanagement des Kirchenkreises Essen.
In der Stadt gibt es bisher 51 bestätigte Coronavirus-Fälle, wie die Stadt mitteilt (Stand Samstag). 350 Menschen befinden sich häuslicher Quarantäne. Anfang vergangener Woche ist wie berichtet eine 89-jährige Essenerin an den Folgen der Coronavirus-Infektion gestorben. Sie gilt als erstes Corona-Todesopfer in Deutschland.
Wegen der aktuellen Situation sind die Kitas in Essen ab dem 16. März geschlossen, der Schulbetrieb wird ab dem 18. März eingestellt.
- "HelferTeam für Essen" auf Facebook
- Informationen der Stadt Essen