Essen Designierter Ministerpräsident: Union braucht "Paartherapie"
Der designierte nordrhein-westfälische CDU-Chef und Ministerpräsident Hendrik Wüst will die Zusammenarbeit in der Union auf neue Füße stellen. "CDU und CSU waren am Ende immer eine starke Verbindung, müssen aber jetzt an ihrer Beziehung arbeiten: Lieber zum Paartherapeuten als zum Scheidungsanwalt", sagte Wüst der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (Freitagausgabe). CDU und CSU sollten künftig mindestes einmal im Jahr gemeinsam mit ihren Vorständen tagen. Nach der historischen Niederlage bei der Bundestagswahl sei zudem ein neuer Teamgeist gefragt.
"Wir brauchen neben der gemeinsamen Bundestagsfraktion eine weitere Klammer, um mit der Schwesterpartei wieder zusammen zu kommen", zitierte die WAZ den NRW-Verkehrsminister. Am Samstag soll er beim Landesparteitag in Bielefeld zum Vorsitzenden der NRW-CDU gewählt werden. In der kommenden Woche steht im Düsseldorfer Lanstag seine Wahl zum neuen Ministerpräsidenten an.