Unfall im Chemieunterricht Stichflamme erfasst Elfjährige – schwere Verbrennungen
Unglück im Schulunterricht in Essen: Bei einem Experiment erlitt eine Elfjährige Verbrennungen. Sie musste anschließend in eine Spezialklinik gebracht werden.
An der Marienschule im Essener Stadtteil Steele ist es am Mittwochvormittag zu einer Verpuffung in einem Chemieraum gekommen. Das bestätigte ein Sprecher der Feuerwehr auf Nachfrage von t-online. Ein elfjähriges Mädchen trug dabei schwere Verletzungen davon.
Nach ersten Erkenntnissen erlitt sie Verbrennungen im Oberkörperbereich, im Gesicht und an den Oberarmen. Wie die Feuerwehr berichtet, verbrannten rund 20 Prozent der Körperoberfläche. "Lebensgefahr können wir zurzeit nicht ausschließen", sagt der Feuerwehrsprecher. Für eine genaue Einschätzung müsse man zunächst aber unter anderem noch prüfen, ob das Mädchen womöglich auch Rauchgas eingeatmet hat.
Verpuffung in Chemieunterricht: Schüler löschten Flammen
Nach einem Chemieexperiment soll eine Stichflamme die Kleidung und die Haare des Mädchens entzündet haben. Eine Lehrerin und Schüler konnten die Flammen mit einer Löschdecke bekämpfen. Sie blieben unverletzt und wurden durch Lehrer betreut.
Die Elfjährige wurde anschließend mit einem Rettungswagen in eine Spezialklinik nach Bochum gebracht. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Ursache des Unfalls aufgenommen.
- Reporter vor Ort
- Telefonat mit der Feuerwehr Essen
- Feuerwehr Essen: Mitteilung vom 26. Januar 2022