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Frankfurt: Bald "Oben ohne" für Frauen in Frankfurter Bädern erlaubt?


Gleichberechtigung im Schwimmbad
Frankfurter Bäder: Bald "Oben ohne" für Frauen erlaubt?

Von t-online, sfk

08.03.2024Lesedauer: 2 Min.
(Symbolfoto) Schon bald könnten Frauen oberkörperfrei in Frankfurter Schwimmbädern baden gehen.Vergrößern des Bildes(Symbolfoto) Schon bald könnten Frauen oberkörperfrei in Frankfurter Schwimmbädern baden gehen. (Quelle: IMAGO/Sascha Steinach)
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Was in anderen Städten bereits möglich ist, soll bald auch in Frankfurter Schwimmbädern erlaubt sein. Frauen sollen künftig "Oben ohne" baden dürfen.

Können Frauen demnächst oberkörperfrei in Frankfurter Schwimmbädern baden gehen? Wenn es nach der Koalition im Römer aus Grüne, SPD, FDP und Volt geht, dann ja. Gemeinsam haben sie nun einen Antrag an den Magistrat gestellt, in dem sie darum beten, in Frankfurter Schwimmbädern künftig für alle Menschen, auch für Frauen, das Baden mit unbekleidetem Oberkörper zu ermöglichen.

Darüber hinaus fordern sie Workshops für Bademeister und alle Mitarbeiter der Bäder, in dem sie den Umgang mit Diskriminierung, insbesondere im Kontext "heteronormativer Zuschreibungen", lernen, heißt es im Antrag. Die Haus- und Badeordnung der Frankfurter Bäder soll so erweitert werden, dass die Formulierung "Der Aufenthalt im Nassbereich der Bäder (Schwimmhallen, Becken der Freibäder) ist nur in üblicher Badekleidung gestattet" um den anschließenden Nebensatz "die zumindest die primären Geschlechtsmerkmale bedecken muss" ergänzt wird.

Ein Verbot widerspreche der freien Entfaltung der Persönlichkeit

Laut Koalition sei es nicht länger vertretbar, dass Menschen unterschiedlichen Geschlechts und geschlechtlichen Identitäten verschiedene Kleiderregeln hinnehmen müssen und nicht frei über ihre Bekleidung entscheiden können. Dies sei schließlich Teil der grundrechtlich gewährleisteten freien Entfaltung der Persönlichkeit.

Im Antrag bezieht sich die Koalition auf einen Zwischenfall in Göttingen, bei dem eine non-binäre Person aus einem Schwimmbad verwiesen wurde, weil sie ihren Oberkörper nicht "angemessen" bekleidet hatte und vom Personal des Schwimmbades als weiblich identifiziert wurde. Dies habe für Aufsehen gesorgt und viele Städte zum Umdenken bewegt.

Volt im Römer freue sich sehr, dass der Antrag für Gleichberechtigung in Frankfurter Schwimmbädern nun von der Koalition auf den Weg gebracht wurde. Andere Städte seien diesen Schritt bereits gegangen, so etwa Wiesbaden. Die Umsetzung des Antrags schaffe insbesondere für trans- und nicht-binäre Personen Visibilität und Sicherheit, sagt Britta Wollkopf, sport- und frauenpolitische Sprecherin der Volt-Fraktion.

Verwendete Quellen
  • stvv.frankfurt.de: "Gleichberechtigung in Frankfurter Schwimmbädern" vom 04.03.2024
  • Pressemitteilung von Volt im Römer vom 07.03.2024
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