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Hamburg: "Vogelschreck-Böller" brennt durch Schutz von Feuerwehrmann


Brutale Silvesternacht
"Vogelschreck-Böller" brennt durch Schutz von Feuerwehrmann

Von t-online, mkr

02.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein Foto der Hose des Feuerwehrmanns: Der Böller hat die Brandschutzkleidung komplett durchlöchert.Vergrößern des BildesEin Foto der Feuerwehrhose: Der Böller hat die Brandschutzkleidung durchlöchert. (Quelle: Feuerwehr Hamburg)
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Auch in Hamburg ist es in der Silvesternacht zu Angriffen auf Einsatz- und Rettungskräfte gekommen. Die Feuerwehrleute zeigen sich fassungslos.

Als "erschreckend" bezeichnet die Feuerwehr Hamburg die Ereignisse, die Einsatzkräfte rund um Silvester und Neujahr in der Hansestadt erlebt haben. Nicht nur die Feuerwehrkräfte, sondern auch Mitarbeiter des Rettungsdienstes seien aggressiv angegangen und "regelrecht beschossen" worden, heißt es in einer an Neujahr veröffentlichen Bilanz.

Das Ergebnis: Zwei Feuerwehrmänner seien verletzt worden, ein anderer wurde auf dem Weg zu einem Einsatz mit einer Leuchtkugel beschossen. In einem weiteren Fall musste sich ein Löschfahrzeug sogar gänzlich von einem Einsatzort zurückziehen.

Silvester in Hamburg: Feuerwehr bei Löscharbeiten angegriffen

So wurde die Freiwillige Feuerwehr aus Schnelsen am Silvesterabend um 22.20 Uhr in die Straße Vörn Brook gerufen. Dort waren mehrere Mülleimer in Brand geraten. Während die Einsatzkräfte diese löschten, seien sie mit Feuerwerkskörpern angegriffen worden.

Ein "Vogelschreck-Böller" habe dabei die dicke Brandschutzkleidung eines Feuerwehrmannes durchdrungen, der so Verbrennungen am Oberschenkel erlitten habe. Was der Knallkörper anrichtete, veröffentlichte die Freiwillige Feuerwehr schließlich auf Instagram.

"Wir sind sprachlos", heißt es in dem dazugehörigen Beitrag. Und weiter: "Die Silvesternacht hat nun einmal mehr gezeigt, mit welchen Gefahren wir uns konfrontiert sehen und dass sich dringend etwas ändern muss." Denn nicht nur der Kamerad aus Schnelsen sei durch einen Böller verletzt worden.

Weitere Attacken auf Einsatzkräfte in der Hansestadt

Kurz vor dem Jahreswechsel rückte die Freiwillige Feuerwehr in Eidelstedt ebenfalls wegen brennender Müllcontainer im Astweg an. Dabei seien sie gezielt unter Beschuss mit Feuerwerkskörpern genommen worden. Ein Kamerad sei dabei am Auge verletzt worden und musste in einem Krankenhaus behandelt werden.

Im Stadtteil Niendorf sei kurz nach Mitternacht ein Notarzt und ein Notfallsanitäter bei einem Einsatz in der Straße "Bei St. Ansgar" körperlich angegriffen worden. Der Angreifer konnte fixiert und der Polizei übergeben werden. Ein Kamerad der Freiwilligen Feuerwehr Finkenwerder wurde auf seinem Motorrad auf dem Weg zum Einsatz kurz vor dem Feuerwehrhaus im Doggerbankweg mit einer Leuchtkugel beschossen. Diese verfehlte den Feuerwehrmann den Angaben zufolge nur knapp.

Und ebenfalls wegen eines brennenden Müllcontainers wurde die Freiwillige Feuerwehr Hausbruch um 0.44 Uhr am frühen Neujahrsmorgen in die Straße Stubbenhof alarmiert. Als das Löschfahrzeug in die Straße einbog, sei es von etwa 50 Leuten mit Böllern beworfen und mit Raketen beschossen worden. Die Einsatzkräfte hätten sich daraufhin sofort zurückgezogen.

"Was soll das?", fragt Pressesprecher Jan Ole Unger in der Mitteilung. "Wir kommen als Feuerwehr, als Rettungsdienst, um Feuer zu löschen, um Menschen zu retten und werden dann beschossen?" Für die Zukunft wünscht er sich ein "respektvolles und friedliches Miteinander". Außerdem hofft er auf eine schnelle Genesung der verletzten Einsatzkräfte.

Verwendete Quellen
  • instagram.com: Beitrag von @ff_hamburg
  • presseportal.de: Mitteilung der Feuerwehr Hamburg vom 1. Januar 2023
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