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HVV Streik: Busse und U-Bahnen fallen aus – kein Ersatzverkehr


Schüler dürfen zuhause bleiben
U-Bahn und Busse stehen wegen Warnstreik still – kein Ersatzverkehr

Von dpa
Aktualisiert am 01.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein menschenleerer U-Bahnsteig in Hamburg (Archivbild): Bereits im Oktober hatte Verdi die Hochbahn-Beschäftigten zum Streik aufgerufen.Vergrößern des BildesEin menschenleerer U-Bahnsteig in Hamburg (Archivbild): Bereits im Oktober hatte Verdi die Hochbahn-Beschäftigten zum Streik aufgerufen. (Quelle: Hanno Bode/imago images)
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Seit den frühen Morgenstunden herrscht auf den Gleisen und Busstrecken der Hochbahn gähnende Leere. Hamburger müssen neben den Ausfällen auch mit Stau rechnen.

Beschäftigte der Hochbahn sind am frühen Mittwochmorgen in einen 24-stündigen Warnstreik getreten. Ein Ersatzkonzept gibt es nicht. Seit drei Uhr fahren in Hamburg U-Bahnen und Hochbahn-Busse nicht mehr, wie Verdi-Gewerkschaftssekretärin Magdalene Waldeck am frühen Morgen sagte. "Wir gehen davon aus, dass gar nichts mehr fährt."

Weil die U-Bahnen und Hochbahn-Busse in den Depots bleiben, wird mit erheblichen Auswirkungen auf den Berufsverkehr und vermehrten Staus auf den Straßen gerechnet. Einen Ersatzverkehr oder Notfahrplan gibt es nicht – zur Sicherheit, wie die Hochbahn erklärt.

Hochbahn: Nicht fahren oder S-Bahnen und VHH-Busse nutzen

Das Unternehmen erklärte: "Damit verbunden wäre ein hohes Sicherheitsrisiko, wenn sich Fahrgäste mit der Hoffnung auf ein vermeintliches Verkehrsangebot in zu volle Fahrzeuge oder auf Bahnsteigen drängeln".

Hamburgerinnen und Hamburger kommen heute nur noch mit S-Bahnen sowie mit den in Hamburg verkehrenden Bussen der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) vom Fleck.

Die Hochbahn bittet, an dem Tag möglichst auf Fahrten zu verzichten und – sollte das gar nicht gehen – nach Möglichkeit auf S-Bahnen und VHH-Buslinien auszuweichen. Welche Linien des Hamburger Verkehrsverbunds (HVV) bedient würden, darüber informierten unter anderem Durchsagen, die HVV-App und hvv.de.

Schüler dürfen wegen Streik zuhause bleiben

Schüler und Schülerinnen, die wegen des Hochbahnstreiks zu spät oder gar nicht zur Schule kommen, dürfen dadurch keine Nachteile erhalten. Dies twitterte die Schulbehörde am späten Dienstagabend. Eltern könnten zudem ihr Kind an ihrer Schule für Mittwoch abmelden, wenn der Schulweg unzumutbar sei.

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Die Hochbahn ist das mit Abstand größte Unternehmen im HVV. Es betreibt nach eigenen Angaben fast 120 Buslinien mit mehr als 1.400 Haltestellen – und vier U-Bahn-Linien auf einer Strecke von mehr als 100 Kilometern. Im letzten Vor-Corona-Jahr 2019 hatte die Hochbahn mit mehr als 2.000 Fahrzeugen 468 Millionen Fahrgäste transportiert.

Streikende fordern mehr Lohn und kostenloses ÖPNV-Ticket

Am Donnerstag steht die dritte Verhandlungsrunde zwischen der Gewerkschaft Verdi und der Hochbahn an. Die Streikenden möchten mit dem Ausstand ihren Forderungen nach mehr Lohn Nachdruck verleihen: Verdi fordert für die rund 6.000 Hochbahn-Beschäftigten bei einer zwölfmonatigen Tariflaufzeit monatlich 600 Euro mehr Lohn. Zudem sollen Auszubildende monatlich zusätzlich 258 Euro und ein kostenloses Profiticket für den öffentlichen Nahverkehr erhalten.

Die Hochbahn bietet bislang bei einer Laufzeit von 21 Monaten eine Erhöhung der Tarifentgelte rückwirkend zum 1. Januar um 4,5 Prozent, mindestens aber um 150 Euro an. Eine weitere Anhebung um 130 Euro sollte es ab dem 1. Januar 2024 geben, zudem eine steuerfreie Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 Euro. "Alle sind super sauer auf das Angebot vom Arbeitgeber", sagte Waldeck.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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