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Leichenteile in Hamburger Kanal: Mordfall von 2013 vor Aufklärung?


Mordfall von 2013 aufgeklärt?
Leichenteile in Hamburger Kanal: Verdächtiger erneut verhaftet

Von t-online, aby, mkr

Aktualisiert am 03.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein Taucher übergibt ein Fundstück aus dem Ernst-August-Kanal der Spurensicherung (Archivbild): Mitte Januar fischte ein Angler hier Leichenteile aus dem Wasser.Vergrößern des BildesEin Taucher übergibt ein Fundstück aus dem Ernst-August-Kanal der Spurensicherung (Archivbild): Mitte Januar fischte ein Angler hier Leichenteile aus dem Wasser. (Quelle: André Lenthe Fotografie)
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2013 verschwand eine Frau. Ein Mann geriet unter Verdacht. Fast 10 Jahre später wird eine Leiche gefunden – und der Tatverdächtige wieder verhaftet.

Mitte Januar hatte ein Angler in Hamburg-Wilhelmsburg Leichenteile aus einem Kanal gefischt. Nun wurde am Hamburger Flughafen ein 43-Jähriger verhaftet, der verdächtigt wird, die Frau getötet zu haben, teilte die Polizei am Donnerstag mit.

Nach Angaben der Ermittler konnten die Leichenteile durch umfangreiche rechtsmedizinische Untersuchungen einer Frau zugeordnet werden, die bereits seit 2013 vermisst worden war. Zunächst war die Polizei davon ausgegangen, dass die damals 29-Jährige in ihre Heimat gereist war.

Hamburg: Ehemaliger Geliebter stand schon einmal unter Verdacht

Dann vermuteten die Ermittler ein Tötungsdelikt und fahndeten öffentlich mit einem Foto und Plakaten nach der Vermissten. Schon damals wurden die Ermittlungen wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts bei der Mordkommission geführt, teilten die Beamten weiter mit.

Ende November 2013 verhafteten die Beamten einen ehemaligen Geliebten der Frau wegen des Verdachts des Totschlags. Bei einer Durchsuchung stellten die Ermittler bei dem 34-Jährigen eine scharfe Schusswaffe sicher. Der Verdächtige war der Polizei nach damaligen Angaben bereits wegen Körperverletzung bekannt.

Mit einem großen Aufgebot – darunter Tauchern und Spürhunden – suchten die Beamten damals nach der Leiche in einem Naturschutzgebiet im Stadtteil Ochsenwerder, jedoch ohne Erfolg.

Leichenteile ergaben neue Spur

Gegen den damaligen Verdächtigen habe der dringende Tatverdacht nicht aufrechterhalten werden können, sodass er wieder aus der Untersuchungshaft entlassen worden sei. Mit dem Fund der Leichenteile Mitte Januar seien die Ermittlungen weitergeführt worden.

Durch die dabei gewonnenen Erkenntnisse galt der damalige Verdächtige wieder als dringend tatverdächtig, so die Polizei. Die Staatsanwaltschaft erwirkte daraufhin erneut einen Haftbefehl.

Am Donnerstagnachmittag sei der 43-Jährige dann bei seiner Einreise aus dem Ausland verhaftet worden. Die weiteren Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei, auch zur Todesursache, dauern an.

Verwendete Quellen
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizei Hamburg vom 2. Februar 2023
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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