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Hamburg: Restaurant "Schuback am Park" trotzt Krise mit günstigen Preisen


"Der beste Januar, den wir je hatten"
Billiger statt teurer: In diesem Restaurant boomt das Geschäft

  • Markus Krause, Regio-Redakteur für Hamburg.
Von Markus Krause

Aktualisiert am 01.02.2024Lesedauer: 2 Min.
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Désirée und Jens Manzel: Das Paar führt seit 2018 das "Schuback am Park" in der Eppendorfer Landstraße.Vergrößern des Bildes
Désirée und Jens Manzel: Das Paar führt seit 2018 das "Schuback am Park" an der Eppendorfer Landstraße. (Quelle: Martina van Kann)

Viele Gastronomen bangen um ihre Existenz, nicht aber das "Schuback am Park". Das Eppendorfer Restaurant freut sich über mehr Gäste und mehr Umsatz. Das hat einen Grund.

Das Gastronomenpaar Désirée und Jens Manzel hat einen ungewöhnlichen Weg eingeschlagen, um sein Restaurant "Schuback am Park" im Hamburger Stadtteil Eppendorf zu beleben: Seit dem 1. Januar haben sie die Preise für ihre Hauptgerichte gesenkt – und das, obwohl in der Gastronomie wieder eine erhöhte Mehrwertsteuer von 19 Prozent auf Speisen gilt. Inzwischen können sie sagen: Es war ein Wagnis, das sich ausgezahlt hat.

Während viele Gastronomen um ihre Existenz bangen, sind viele Tische des "Schuback am Park" an der Eppendorfer Landstraße seit der Preissenkung an drei von fünf Abenden zweimal belegt. "Einmal zur frühen Runde um 18 Uhr und dann noch einmal ab 20 Uhr", sagt Désirée Manzel t-online. Diese sogenannten Sitzungszeiten seien nötig, um wirtschaftlich arbeiten zu können. Dennoch sei es eine deutliche Bestätigung für den eingeschlagenen Weg.

Hauptgerichte für 20,24 Euro: So machen die Manzels Verluste wett

In ihrer Januar-Speisekarte haben die Wirtsleute praktisch Einheitspreise eingeführt: Hauptgerichte kosten 20,24 Euro, angelehnt an das Jahr 2024. "Natürlich kannst du mit dem Preis nicht kalkulieren. Es geht um einen Neustart, um positive Ansprache", erklärt Désirée Manzel im Interview.

In ihrer Karte wird außerdem der kostendeckende Preis ausgewiesen, der jedoch nicht verrechnet wird. Beim Klassiker Wiener Schnitzel zum Beispiel wären das 29,50 Euro statt der tatsächlich berechneten 20,24 Euro. Lohnt sich das?

"Am Ende des Tages bleiben bei einem Schnitzel, das 29,50 Euro kostet, irgendwann 2,50 Euro über", rechnet Jens Manzel vor. Das bedeutet im Umkehrschluss: Mit den aktuellen Preisen macht das Paar eigentlich Minus. Weil aber mehr Vorspeisen sowie Desserts verkauft würden – und auch deutlich mehr Gäste, insbesondere aus der jüngeren Generation, kämen – mache man mehr Umsatz.

Das Geschäft boomt – dennoch gibt es ab Februar eine Änderung

Das ungewöhnliche Konzept scheint aufzugehen: Laut den Manzels hat sich ihr Umsatz im Januar um ein Drittel gegenüber dem Vorjahr gesteigert. "Und das mit weitaus günstigeren Preisen", betont Jens Manzel. "Das ist der beste Januar, den wir je hatten", ergänzt seine Frau Désirée.

Eine Änderung für den Februar wird es aber dennoch geben: Die Preise für die sogenannten Klassiker auf der Karte, wie Wiener Schnitzel, Rouladen und Pannfisch, werden auf 24 Euro angehoben. Alle anderen Hauptgänge sollen aber weiterhin 20,24 Euro kosten. "Es ist immer noch günstiger als vorher", sagt der Schuback-Wirt.

Und dabei soll es auch bleiben. "Grundsätzlich wollen wir nicht teurer werden als vorher", versichert Jens Manzel. Damit bleibt das "Schuback am Park" wohl eine Ausnahme inmitten steigender Preise in anderen Restaurants.

Verwendete Quellen
  • Persönliches Interview mit Désirée und Jens Manzel im "Schuback am Park"
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