Trotz Abschiebung Islamist versteckte sich in Hamburg bei seiner Mutter
In Hamburg ist ein islamistischer Gefährder festgenommen worden – und das schon zum zweiten Mal. Denn der junge Mann war eigentlich bereits vor Jahren abgeschoben worden.
Zugriff im Hamburger Stadtteil Eimsbüttel: Dort wurde in der vergangenen Woche ein als Islamist bekannter Mann aufgegriffen. Dort hätte der 25-Jährige jedoch wegen einer vorangegangenen Abschiebung gar nicht sein dürfen, wie aus Berichten von "Hamburger Abendblatt" und "Bild" hervorgeht.
Der 25-Jährige soll wegen diverser Straftaten wie Körperverletzung und Diebstahl sowie wegen seiner islamistischen Neigung polizeibekannt gewesen und vor vier Jahren in die Türkei abgeschoben worden sein, so "Bild".
Er soll sich demnach unter anderem 2015 über ein Ausreiseverbot hinweggesetzt haben, um unter falschem Namen nach Istanbul zu reisen und zum IS nach Syrien zu gelangen.
Hamburg-Eimsbüttel: Islamistischer Gefährder bei Mutter versteckt
Nun fiel der Verdächtige laut "Bild" bei einer Schlägerei in seiner Familie auf und geriet so wieder in den Fokus der Ermittler: Spezialkräfte verhafteten den jungen Mann am Mittwoch vergangener Woche in jenem Haus, in dem er bereits vor vier Jahren verhaftet wurde – im Haus seiner Mutter. Wie er nach seiner Abschiebung dorthin gelangt war, ist unklar.
Nach Angaben der Hamburger Innenbehörde gegenüber dem "Abendblatt" sei der Mann, der als islamistischer Gefährder gelte, nun erneut über Düsseldorf in die Türkei abgeschoben worden.
- "Hamburger Abendblatt": "Islamist bei Mama verhaftet – vier Jahre nach Abschiebung"
- "Bild": "IS-Gefährder versteckt sich bei Mama"