t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalHannover

Haftstrafe nach Anschlag auf Hells-Angels-Club: Urteil in Hannover gefällt


Urteil am Amtsgericht
Haftstrafe nach Anschlag auf Hells-Angels-Club

Von t-online, pas

Aktualisiert am 16.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Frank Hanebuth (sitzend) verfolgt den Feuerwehreinsatz an seiner "Sansibar".Vergrößern des BildesFrank Hanebuth (sitzend) verfolgt den Feuerwehreinsatz an seiner "Sansibar" (Archivbild): Gegen den Rocker wird aktuell in Spanien verhandelt. (Quelle: Amadeus Sartorius/Hannoverreporter)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Ein 33-Jähriger wurde zu 3 Jahren Haft verurteilt. Er hatte einen Molotowcocktail auf die Terrasse der Diskothek Sansibar in Hannover geworfen – dem Club von Frank Hanebuth.

Das Amtsgericht Hannover hat einen 33-Jährigen zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren wegen schwerer Brandstiftung verurteilt. Vladimir G. hat im Prozess zugegeben, einen Molotowcocktail auf die Terrasse der Diskothek Sansibar am Steintor geworfen zu haben – dem Partyclub des früheren Hells-Angels-Bosses Frank Hanebuth. Ein Motiv wurde nicht genannt, aber die Tat wurde nach einer Verständigung eingestanden. Zuvor hatten bereits andere Medien über das Urteil berichtet.

Neben Brandstiftung sah das Schöffengericht in ihrem Urteil am Freitag vergangener Woche auch den Tatbestand der schweren Brandstiftung erfüllt. Eine Sprecherin des Amtsgerichts sagte, dass er in Kauf genommen habe, dass das von Menschen bewohnte Gebäude in Brand gesetzt wird.

Hanebuth verfolgte Feuerwehr-Einsatz

Bei dem Brand in der Nacht im August letzten Jahres wurde niemand verletzt, aber es entstand ein Schaden von rund 150.000 Euro. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot zur Goethestraße ausgerückt, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Hanebuth hatte den Einsatz von einem Stuhl aus verfolgt. Die Polizei nahm Vladimir G. bereits in der Nacht nach Zeugenhinweisen wenige Meter entfernt fest. Er stand zum Zeitpunkt der Tat nicht unter Drogen- oder Alkoholeinfluss.

Laut "Bild" soll Vladimir G. aus dem bekannten russischen Wintersport-Ort Sotchi am Schwarzen Meer als Flüchtling nach Deutschland gekommen sein. Bislang soll er polizeilich durch mehrere Diebstähle in Celle, Hildesheim und Hannover aufgefallen, saß bereits im Knast.

Das Urteil wurde am Freitag von dem Angeklagten offenbar angenommen und ist bereits rechtskräftig.

Vergangene Woche endete zudem der Prozess gegen Frank Hanebuth und zahlreiche Mitangeklagte in Spanien. Ermittler und Staatsanwaltschaft halten ihn für den Kopf einer Bande, die auf der beliebten Urlaubsinsel Drogen- und Menschenhandel betrieben haben soll. Ein Urteil wird in den kommenden Wochen erwartet.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit der Pressestelle des Amtsgerichts Hannover
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website