Hannover: Lebensgefahr nach Messerstecherei am Steintor – Festnahmen

Messerattacke am Karnevalstag in Hannover: Ein Mann wird vor einem Swingerclub lebensgefährlich verletzt. Die Polizei hat zwei Tatverdächtige festgenommen.

Bei einer Messerattacke am Rande des Karnevalsumzugs durch Hannover ist am Samstagnachmittag ein Mann lebensgefährlich verletzt worden. Der Vorfall hatte sich laut Polizeiangaben im Steintorviertel vor dem Swingerclub "Titty Twister" ereignet. "Durch eine sofort eingeleitete Fahndung konnte die Polizei zwei Tatverdächtige stellen", sagt eine Sprecherin der Polizei Hannover am Sonntag.

Demnach soll der Angriff in der Reuterstraße etwa gegen 14 Uhr stattgefunden haben. Ihm soll ein Streit unter mindestens drei Männern vorausgegangen sein. Dann kam es zu den Messerstichen gegen das etwa 30 Jahre alte Opfer. Rettungskräfte hätten sich umgehend vor Ort um den Verletzten gekümmert und ihn anschließend in ein Krankenhaus gebracht.

Hannover: Messerstecherei am Steintor – Polizei nimmt Tatverdächtige fest

"Eine sofort eingeleitete Fahndung der eingesetzten Beamten sorgte dafür, dass zwei tatverdächtige Männer im Alter von 27 und 28 Jahren gestellt und vorläufig festgenommen werden konnten", sagt die Sprecherin. Die Hintergründe der Tat sind jedoch weiterhin unklar – die Ermittlungen dauern an.

Die Polizei hatte noch am Samstag Zeugen des Vorfalls befragt. Die beiden Männer aus Hannover sollen noch am Sonntag einem Haftrichter vorgeführt werden. Gegen sie wurde ein Strafverfahren wegen versuchten Totschlags eingeleitet. Die Polizei bittet weitere Zeugen, die Hinweise zu der Tat oder zu den Tätern geben können, sich beim Kriminaldauerdienst unter der Telefonnummer 0511 109-5555 zu melden.

Es ist nicht das erste Mal, dass es zu einer schweren Auseinandersetzung im Bereich des beliebten Clubviertels kommt. In der Nacht zum ersten Weihnachtstag des vergangenen Jahres fielen gegen drei Uhr morgens in der parallel zur Reuterstraße verlaufenden Scholvinstraße mehrere Schüsse. Vier Personen wurden dabei verletzt, der Schütze konnte bislang nicht gefasst werden.