t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalHannover

Hannover: Vermehrt Vergiftungen durch Knollenblätterpilz – MHH warnt


Lebensbedrohliche Vergiftungen
MHH warnt vor Knollenblätterpilz

Von t-online, cch

08.08.2025 - 16:11 UhrLesedauer: 1 Min.
Ein Knollenblätterpilz (Symbolbild): Er ruft lebensbedrohliche Vergiftungen hervor.Vergrößern des Bildes
Ein Knollenblätterpilz (Symbolbild): Er ruft lebensbedrohliche Vergiftungen hervor. (Quelle: imageBROKER/FLPA/Dave Pressland/imago-images-bilder)
News folgen

Sein Gift wirkt erst mehrere Stunden nach dem Verzehr, wenn es sich bereits im ganzen Körper ausgebreitet hat: Der Knollenblätterpilz ist sehr gefährlich. In der MHH werden aktuell viele Menschen behandelt, die den Pilz verzehrt haben.

Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) warnt vor Knollenblätterpilzen. Derzeit werden in der MHH vermehrt Personen mit lebensbedrohlichen Pilzvergiftungen eingeliefert. Im August wurden bereits zwei Personen auf der Überwachungsstation mit Gegengift behandelt.

Loading...

Die meisten Patientinnen und Patienten stammen aus Ländern wie Russland, der Ukraine, aus dem Nahen Osten und Afghanistan, heißt es in einer Pressemitteilung der Klinik. "In den Heimatländern der Betroffenen ist der Knollenblätterpilz weniger verbreitet", erklärt Professor Dr. Richard Taubert, Bereichsleiter Transplantationshepatologie. "Hier in Deutschland wird aufgrund von Unkenntnis die Gefahr des Pilzesammelns oft nicht ausreichend ernst genommen."

Die MHH warnt: Auch Apps und Bücher zum Bestimmen schützen nicht vor Verwechslungen. Sammlerinnen und Sammler sollten Pilze vor dem Verzehr am besten von einer oder einem Pilzsachverständigen bestimmen lassen. Das Verzehren von giftigen Exemplaren kann zu Vergiftungen und Leberversagen führen.

Bei Verdacht einer Pilzvergiftung Notruf wählen

Eine Vergiftung äußert sich zunächst durch Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Nach ein bis zwei Tagen wird die Leber geschädigt. Blutgerinnungs- und Nierenfunktionsstörungen sind möglich. "Im schlimmsten Fall stellt die Leber ihre Funktion ein, sodass nur noch eine Lebertransplantation das Leben der Patienten retten kann", sagt Professor Taubert.

Besteht bei einer Person der Verdacht einer Pilzvergiftung, sollte dringend der Notarzt gerufen werden. Schnelle Hilfe bei Vergiftungen gibt auch das Giftinformationszentrum-Nord unter der Telefonnummer 0551/19240.

Verwendete Quellen
  • mhh.de: Pressemitteilung der Medizinische Hochschule Hannover vom 8. August 2025
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...


Bleiben Sie dran!
App StorePlay Store
Auf Facebook folgenAuf X folgenAuf Instagram folgenAuf YouTube folgenAuf Spotify folgen


Telekom