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Frauentag in Niedersachsen: Wird er ein neuer arbeitsfreier Feiertag?


Neuer, arbeitsfreier Tag versprochen
Wird der Frauentag in Niedersachsen zum Feiertag?

Von t-online, pas

Aktualisiert am 08.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein Kalenderblatt mit dem Datum des achten März (Symbolbild): Welcher Tag setzt sich beim neuen Feiertag in Niedersachsen durch.Vergrößern des BildesEin Kalenderblatt mit dem Datum des achten März (Symbolbild): Welcher Tag setzt sich beim neuen Feiertag in Niedersachsen durch? (Quelle: Michael Bihlmayer/imago images)
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Bekommt Niedersachsen den internationalen Frauentag als neuen Feiertag? Laut Koalitionsvertrag soll ein neuer, arbeitsfreier Tag kommen – aber welcher wird es?

Niedersachsen soll laut dem Koalitionsvertrag der rot-grünen Landesregierung einen neuen Feiertag bekommen. Neben dem Tag der Befreiung (8. Mai), dem Europatag (9. Mai) steht auch der internationale Frauentag zur Debatte. Wird der 8. März sich am Ende durchsetzen können? Das Land Berlin hat es bereits vorgemacht, Mecklenburg-Vorpommern zieht 2023 nach. Zuletzt hatte Niedersachsen den Reformationstag im Jahr 2018 zum neuen Feiertag benannt.

Wie die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" (HAZ) berichtet, begrüßt DGB-Sprecherin Heike Robrahn die Prüfung der Landesregierung zu einem möglichen neuen Feiertag: "Niedersachsen hat im Vergleich mit anderen Bundesländern weniger Feiertage", so Robrahn. Daher wäre ein zusätzlicher Feiertag "mehr als gerecht", so die Zeitung weiter. Beschäftigte wären erholter und damit auch produktiver. Demnach würde auch die IG Metall die Einführung eines neuen Feiertags in Niedersachsen begrüßen.

Arbeitgeberverbände hingegen blickt laut "HAZ" kritisch auf die Einführung eines neuen Feiertags: "Ich denke, das Land hat im Augenblick wahrlich andere Probleme, als über zusätzliche Feiertage nachzudenken", sagt Hauptgeschäftsführer Volker Schmidt von Niedersachsen Metall der Zeitung. "Ich denke, das Land hat im Augenblick wahrlich andere Probleme, als über zusätzliche Feiertage nachzudenken", sagt Schmidt.

Wann kommt der versprochene Feiertag?

Laut Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat die Einführung keine Priorität. Dies sei derzeit kein Thema, sagte eine Regierungssprecherin am Mittwoch auf Anfrage. Es werde im Laufe der Legislaturperiode geprüft, ob ein weiterer Feiertag eingeführt werde. Im Koalitionsvertrag der rot-grünen-Landesregierung, der für die Legislaturperiode bis 2027 gilt, steht, es sollten Gespräche mit gesellschaftlichen Akteuren geführt werden, um zu prüfen, ob ein weiterer weltlicher, gesetzlichen Feiertag eingeführt werden solle.

Ob es am Ende tatsächlich auf den Frauentag hinausläuft, bleibt damit weiter unklar. Auch historische Gedenktage wie der 8. Mai oder der 9. November könnten in Betracht gezogen werden.

Zudem läuft in Niedersachsen eine Debatte darüber, die auf ein Wochenende fallenden gesetzlichen Feiertage an Werktagen nachzuholen. Zuletzt hatte Linken-Chefin Janine Wissler das Nachholen von Feiertagen, die auf ein Wochenende fallen, gefordert. Laut Wissler hatten die Menschen in Deutschland 2022 wie bereits auch 2021 wesentlich weniger Tage frei als im Ausland. "Andere Länder wie Großbritannien, Belgien oder Luxemburg sind hier viel weiter als Deutschland und gleichen solche Tage aus", so Wissler weiter. Sie befürchte daher mehr Fälle von chronischer Überlastung, Burn-out und Depressionen, sollten Feiertage nicht nachträglich stattfinden.

Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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