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Erlebnis-Zoo Hannover: "Vera" kommt aus Franken – Abschied von "Nana"


"Vera" zieht in die "Youkon Bay"
Eisbären-Tausch im Erlebnis-Zoo Hannover

Von t-online, pas

04.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Eisbärin Vera kommt aus dem Tiergarten Nürnberg: Im Gegenzug zieht Eisbärin Nana in den fränkischen Zoo.Vergrößern des BildesEisbärin Vera kommt aus dem Tiergarten Nürnberg: Im Gegenzug zieht Eisbärin Nana in den fränkischen Zoo. (Quelle: Tiergarten Nürnberg / Tom Burger )
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Die Eisbärin "Nana" zieht nach Nürnberg. Dafür kommt "Vera" aus Franken nach Hannover. Der Tausch ist Teil des europäischen Arterhaltungsprogramms.

Eisbären-Tausch im Erlebnis-Zoo Hannover: Die drei Jahre alte Eisbärin "Nana" hat den Zoo verlassen und ist in den Tiergarten Nürnberg gezogen. Dafür begrüßt der Zoo Hannover einen Neuzugang: Die 20-jährige "Vera" zieht aus Franken nach Hannover. Das teilte der Zoo Hannover am Donnerstag mit. Zusammen mit der dreizehnjährigen "Milana" und dem fünfzehn Jahre alten "Sprinter" wird "Vera" fortan in der "Yukon Bay" leben.

Der "Eisbärentausch" ist Teil des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP), das die Haltung und Zucht von bedrohten Tierarten in europäischen Zoos koordiniert. Hannovers Zoo-Kurator Fabian Krause sagt: "Ziel des EEP ist es, die genetische Vielfalt der Tierarten in den europäischen Zoos möglichst groß zu halten und vorausschauend eine stabile, gesunde Population außerhalb ihres ursprünglichen Verbreitungsgebietes aufzubauen."

Daher sei es wichtig, dass die Tiere neue Partnerinnen und Partner kennenlernen und in verschiedenen Zoos leben, so Krause weiter. In den nächsten Tagen soll "Vera" sich zunächst hinter den Kulissen des Geheges einleben. Erst wenn das gelungen ist, wird sie in der kanadischen Themenwelt des Erlebnis-Zoo zu sehen sein.

Darum sind Eisbären gefährdet

Seit 2006 steht der Eisbär auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten und wird als "gefährdet" eingestuft. Experten schätzen, dass es in der Arktis nur noch weniger als 25.000 Eisbären gibt. Der Lebensraum der Tiere geht durch den Rückgang des arktischen Eises aufgrund der Klimaerwärmung immer weiter zurück. Eisbären brauchen festes Packeis, um von dort aus Robben jagen zu können – doch dieses schmilzt zunehmend. Langzeitstudien zeigen, dass die Überlebensrate der Jungtiere sinkt, erwachsene Bären kleiner und leichter sind als früher und Hungerperioden nicht mehr gut überstehen.

Die Haltung in Zoos ist nicht unumstritten: Eisbären in Zoos zeigen oft Verhaltensstörungen, da ihre natürlichen Bedürfnisse in Gefangenschaft nicht erfüllt werden können. Eingeschränkte Bewegungsfreiheit und Mangel an Beschäftigung führen in vielen Fällen zu Langeweile und Frustration. Dies kann sich in stereotypem Verhalten wie dem ununterbrochenen Auf-und-Ab-Laufen manifestieren.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung des Zoos Hannover per E-Mail
  • wwf.de: "Eisbär im Artenlexikon"
  • Eigene Recherche
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