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Tödliches Galopprennen in Hannover: Pferd stirbt vor Zuschauern – Peta reagiert


Tiermisshandlung?
Pferd stirbt bei Galopprennen – Peta kündigt Strafanzeige an

Von t-online, pas

02.06.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 1030477951Vergrößern des BildesEin Galopprennen auf der Neue Bult in Hannover eine Woche zuvor. (Quelle: IMAGO/Foto: Sabine Brose/galoppfoto.de)
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Mitten im Rennen ist ein Pferd vor den Augen der Zuschauer in Hannover gestorben. Nun reagiert die Tierschutzorganisation Peta.

Nach dem Tod eines Pferdes bei einem Pferderennen auf der Galopprennbahn "Neue Bult" in Hannover-Langenhagen hat die Tierschutzorganisation Peta angekündigt, Strafanzeige zu erstatten. Der Vorfall ereignete sich während des Volksbank-Renntags am Pfingstwochenende, als der vierjährige Wallach Shakar während des ""DZ-Privatbank-Cups" plötzlich zusammenbrach.

Obwohl Tierärzte sofort zur Hilfe eilten, konnte das Pferd nicht gerettet werden. Nach Angaben der Rennbahn erlitt Shakar vermutlich einen tödlichen Herzanfall kurz nach dem Start des Rennens.

Peta reagierte auf den tragischen Vorfall und kündigte per Mitteilung an, gegen den Reiter Strafanzeige zu erstatten. Der Vorwurf: Strafbare Tiertötung sowie quälerische und rohe Tiermisshandlung. Die Organisation betonte, dass Pferde bei solchen Veranstaltungen regelmäßig mit der Peitsche zu unnatürlichen Höchstleistungen gezwungen würden, was oft zum Tod der Tiere führe.

Pferd stirbt auf Rennbahn: Ausnahme oder Regel?

Der Vorfall hat in den sozialen Medien erneut eine kontroverse Debatte um den Pferderennsport entfacht. Kritiker bemängeln, dass die Tiere dabei unzumutbaren Risiken ausgesetzt seien. Zudem schreibt Peta, dass Überlastung, Stürze mit Brüchen und Aortenabriss zu den Gefahren gehörten, mit denen die Pferde bei derartigen Wettbewerben konfrontiert seien. Studien würden zudem darauf hindeuten, dass ein Großteil der Rennpferde psychischem Stress ausgesetzt sei und so etwa Krankheitsbilder wie Magengeschwüre entwickelte.

Tatsächlich sind Todesfälle wie in Hannover die absolute Ausnahme: So gab es im Jahr 2020 bei 893 Rennen 8.655 Starter. Lediglich zwei Pferde überlebten die Rennen nicht (Kreislaufversagen und Lahmheit), berichtet die "Hannoversche Allgemeine Zeitung". Im Jahr 2021 waren es in 972 Rennen 8.544 Pferde, sechs von ihnen starben oder mussten eingeschläfert werden. So waren es fünf Fälle mit Knochenbrüchen und ein Aortenabriss.

Die Pressestelle der Staatsanwaltschaft Hannover konnte am Freitag einen Eingang der die Strafanzeige auf t-online-Nachfrage zunächst nicht bestätigen.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung von Peta per Mail
  • Telefonische Anfrage bei der Pressestelle der Staatsanwaltschaft Hannover
  • haz.de: Totes Pferd: Tragischer Vorfall auf der Neuen Bult in Hannover"
  • pferde.de: Plötzlicher Tod: Wie kommt es zu einem Aortenabriss beim Pferd?
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