40 Millionen Euro auf falsches Konto überwiesen – IT-Panne in Niedersachsen

Aufgrund einer technischen Panne hat das Land Niedersachsen rund 40 Millionen Euro an einen falschen Empfänger überwiesen.

Das hätte richtig teuer werden können: Das Land Niedersachsen hat eine falsche Überweisung in Millionenhöhe getätigt. Wie die landeseigene Investitions- und Förderbank NBank gegenüber der Deutschen Nachrichten-Agentur (dpa) bestätigt, sollte ein Betrag von 40 Millionen Euro eigentlich auf ein anderes Konto bei der NBank transferiert werden. Stattdessen landete das Geld bei einem fremden Empfänger.

Der Vorfall ereignete sich bereits im März. Das Politikjournal "Rundblick" aus Niedersachsen hatte als erstes Medium über die Panne berichtet. Ein Sprecher der Bank gab an, dass der Fehler nicht durch einen Menschen entstanden sei, sondern "systemtechnischer Natur" gewesen sei. Eine Erklärung für die Panne: Die IBAN soll mit einem falschen Konto verknüpft gewesen sein.

Nachdem der Fehler aufgefallen war, wurde der sofortige Rückruf der Millionenzahlung veranlasst. Laut der Bank sollen nun Maßnahmen ergriffen werden, um einen solchen Vorfall nicht mehr zu ermöglichen.

Noch eine weitere IT-Panne bei Überweisung

Eine weitere Falschüberweisung beschäftigt derzeit die Landeshauptstadt Hannover: Rund 380.000 Euro zu viel sollen an Empfänger von Wohngeld im Monat Juli ausgezahlt worden sein. Nun fordert das Amt die Überzahlungen, im Durchschnitt 650 Euro pro Empfänger, zurück. Es habe eine "technische Panne" gegeben, erklärt die Sprecherin gegenüber der "Bild"-Zeitung. Wie es zu der 380.000-Euro-Panne kommen konnte und was mit dem Geld geschieht, lesen Sie hier.