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Hannover: Verdi droht mit Streiks – Fällt das Adventsgeschäft ins Wasser?


Tarifkonflikt
Gewerkschaft deutet Boykott des Weihnachtsgeschäfts an – Streiks drohen

Von dpa
22.09.2023Lesedauer: 1 Min.
imago images 197250580Vergrößern des BildesPassanten suchen in einer Einkaufspassage nach letzten Weihnachtsgeschenken (Archivfoto): Macht Verdi seine Drohung wahr, könnte es dieses Jahr eng werden. (Quelle: IMAGO/Christoph Hardt/imago)
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Abertausende Menschen strömen bald wieder in die Geschäfte, um Adventsgeschenke zu erhaschen. Das könnte in diesem Jahr schwierig werden.

Im Tarifstreit des Einzelhandels will die Gewerkschaft Verdi ihre Warnstreiks in Niedersachsen und Bremen ausweiten. "Wenn die Arbeitgeber weiter bei ihrer Haltung bleiben, werden wir auch im Weihnachtsgeschäft zu Streiks aufrufen", sagt Verdi-Verhandlungsführerin Sabine Gatz am Freitag nach der inzwischen fünften Verhandlungsrunde. Das Treffen war nach Angaben beider Seiten erneut ohne Ergebnis zu Ende gegangen.

"Auch bei den heutigen Gesprächen mit den Arbeitgebern sind die Fronten weiter verhärtet gewesen", hieß es bei der Gewerkschaft. Die Arbeitgeberseite habe erneut kein neues Angebot auf den Tisch gelegt.

Handelsverband spricht von vielversprechenden Beratungen

Der Handelsverband Niedersachsen-Bremen, der die Arbeitgeberseite vertritt, sprach dagegen von vielversprechenden Beratungen: "Entgegen den Erwartungen waren die Sondierungen ausgesprochen konstruktiv", hieß es in einer Mitteilung. Es sei deutlich geworden, "dass das Arbeitnehmerlager in Niedersachsen ernsthaft an einer Lösung des Tarifkonfliktes interessiert ist". Allerdings seien "die Überlegungen hierzu noch nicht besonders weit fortgeschritten", so der Verband weiter.

Verdi fordert angesichts der steigenden Preise eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 2,50 Euro pro Stunde. Dies bedeute für eine einfache Verkäuferin eine Lohnsteigerung von knapp 15 Prozent. Für die unteren Beschäftigtengruppen verlangt Verdi einen Stundenlohn von mindestens 13,50 Euro – bei einer Laufzeit des neuen Tarifvertrages von einem Jahr.

Der Handelsverband bietet rund 8,5 Prozent Lohnerhöhung in zwei Stufen an, bei zwei Jahren Laufzeit. Am 30. Oktober wollen beide Seiten zur nächsten Verhandlungsrunde zusammenkommen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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