Berufung zurückgezogen Bericht: Frank Hanebuth endgültig freigesprochen
Die Berufung gegen Hanebuths Freispruch wurde offenbar zu den Akten gelegt. Damit kann der ehemalige "Hells Angels"-Chef nun aufatmen.
Der Freispruch von Ex-"Hells Angels"-Boss Frank Hanebuth ist laut einem Bericht der "Hannoverschen Zeitung" (HAZ) nun rechtskräftig. Die spanische Staatsanwaltschaft habe ihre Berufung dagegen zurückgenommen, teilte Hanebuths Anwalt Michael Nagel der Zeitung mit.
Der in Garbsen geborene Hanebuth, der jahrelang Präsident der "Hells Angels" Hannover war, wurde im Sommer 2013 bei einer spektakulären Razzia auf Mallorca zusammen mit mehreren anderen Männern festgenommen.
Die spanische Staatsanwaltschaft hatte ihm laut Anklageschrift von 2019 die Bildung einer kriminellen Vereinigung auf der Urlaubsinsel sowie Geldwäsche, Bedrohung und illegalen Waffenbesitz vorgeworfen. Die Straftaten sollten demnach in den Jahren 2009 bis 2013 auf Mallorca begangen worden sein, vor allem am Ballermann. Hanebuth hatte stets seine Unschuld beteuert. Er wurde vom Nationalen Gerichtshof in Madrid im September 2023 freigesprochen.
- Frank Hanebuth im Porträt: Der König und sein Urteil
Den Tatbestand der Bildung einer kriminellen Vereinigung habe die Kammer ausgeschlossen, da nicht nachgewiesen worden sei, dass die Angeklagten Teil eines "kriminelles Unternehmens" gewesen seien, so die "Audiencia Nacional" damals in ihrer Mitteilung.
- haz.de: "Ex-Hells-Angels-Chef aus Hannover: Staatsanwaltschaft zieht Berufung gegen Hanebuths Freispruch zurück" (kostenpflichtig)
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa