t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalHannover

Niedersachsen und Bremen: Schulen in Sorge wegen mehr E-Zigaretten


Niedersachsen und Bremen
Dampfende Gefahr: Schulen in Sorge wegen E-Zigaretten

Von dpa, t-online
23.05.2025 - 07:48 UhrLesedauer: 2 Min.
imago images 0446699175Vergrößern des Bildes
Frau dampft E-Zigarette (Symbolfoto): Immer mehr Schülerinnen und Schüler konsumieren E-Zigaretten, Lehrkräfte sind besorgt. (Quelle: IMAGO/ROB ENGELAAR/imago)
News folgen

An Schulen in Niedersachsen und Bremen steigt der Konsum von E-Zigaretten. Lehrkräfte und Behörden schlagen Alarm – Kontrolle und Aufklärung sind schwierig.

An Schulen in Niedersachsen und Bremen hat der Konsum von E-Zigaretten deutlich zugenommen. Das teilte eine Sprecherin der Regionalen Landesämter für Schule und Bildung mit Blick auf Niedersachsen mit. Auch aus Bremen gibt es ähnliche Rückmeldungen. Vapes und E-Zigaretten verdrängen demnach zunehmend klassische Zigaretten – trotz eines generellen Rauchverbots auf Schulgeländen.

Der Konsum sei schwerer zu kontrollieren als bei herkömmlichen Tabakprodukten, erklärten die Behörden. Die Geräte sind klein, leicht zu verstecken und hinterlassen keine sichtbaren Spuren wie Zigarettenstummel oder Rauchgeruch. "Hinzu kommt, dass die gesundheitlichen Risiken noch vergleichsweise wenig erforscht sind und somit belehrende Worte der Lehrkräfte häufig nicht ernst genommen werden – teilweise auch nicht seitens der Eltern", sagte die Sprecherin der Regionalen Landesämter.

Bunt und handlich: Experten wegen Design besorgt

In Bremen warnte der Leiter des Referats für Gesundheit und Suchtprävention am Landesinstitut für Schule vor zusätzlichen Gefahren: Minderjährige Schüler konsumierten Vapes oft heimlich – auch mit illegalen Inhaltsstoffen, die psychoaktive Wirkstoffe enthalten könnten. Dies könne zu klinischen Notfällen führen. Volljährige Schüler würden das Schulgelände zum Dampfen verlassen, was die Kontrolle weiter erschwere.

Besonders kritisch sei, dass Vapes gezielt in einem für Jugendliche attraktiven Design vermarktet würden – bunt, handlich und teilweise in der Form von Textmarkern. Dadurch ließen sie sich unauffällig in Federmäppchen verstauen. Die Geräte sind in Deutschland erst ab 18 Jahren erlaubt. Der Verkauf an Minderjährige ist verboten.

So reagieren Schulen in Niedersachsen und Bremen

Schulen in Niedersachsen und Bremen reagieren mit verstärkter Präventionsarbeit. Im Unterricht und bei Projekttagen klären sie über die Gefahren des Rauchens auf. Auch der Wettbewerb "Be Smart – Don’t Start" gehört zu den Maßnahmen. Teilnehmen können vor allem Klassen der Stufen sechs bis acht. Wer es schafft, ein halbes Jahr rauchfrei zu bleiben, erhält ein Zertifikat – und hat die Chance auf einen Geldpreis für die Klassenkasse.

Das Bundesinstitut für Risikobewertung warnt: Auch wenn im Dampf von E-Zigaretten weniger Schadstoffe enthalten seien als in Tabakrauch, könne er das Herz-Kreislauf-System und die Lunge schädigen. Die langfristigen gesundheitlichen Folgen seien noch nicht absehbar.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
Transparenzhinweis

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...


Bleiben Sie dran!
App StorePlay Store
Auf Facebook folgenAuf X folgenAuf Instagram folgenAuf YouTube folgenAuf Spotify folgen


Telekom