Bergbausanierung Hohlräume unter Hannoveraner Stadtteil gefüllt – Häuser sicher

Die maroden Ahlemer Asphaltgruben sind gesichert – und damit auch Dutzende Häuser, die über den alten Stollen stehen. Doch oberirdisch ist noch was zu tun.
Eines der größten Altbergbausanierungsprojekte ist abgeschlossen: Die Ahlemer Asphaltgruben sind nach zwei Jahren Sanierungsarbeiten gesichert. Wie die Stadt Hannover mitteilte, seien die Arbeiten zum Auffüllen von Hohlräumen unter der Stadt am Mittwoch abgeschlossen worden.
Für viele Anwohnende war die Situation ein Albtraum: Unter ihren Häusern erstreckten sich einsturzgefährdete Hohlräume der Asphaltgruben, Überbleibsel des Naturasphaltabbaus aus dem 19. Jahrhundert. Der Zustand der Stollen war vielerorts nicht einmal vollständig bekannt – ein Risiko für Mensch und Gebäude.
Gruben liefen voll Wasser und gerieten in Vergessenheit
Die Asphaltgruben liefen dem Zweiten Weltkrieg voll Wasser und gerieten über Jahrzehnte in Vergessenheit – bis die ersten Einbrüche drohten. Für einige Bewohner bedeutete das sogar, sie mussten ihre Häuser sofort räumen.
"Die von den Gruben ausgehende Gefahr und Unsicherheit für viele in Ahlem lebende Menschen ist jetzt dauerhaft beseitigt. Mein Dank gilt insbesondere den betroffenen Bürgern vor Ort für das große Verständnis und die Kooperationsbereitschaft", sagte Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay.
Die Hohlräume sind nun stabilisiert, die Gefahr ist gebannt – dennoch bleibt oberirdisch noch einiges zu tun: Vor allem die Wiederherstellung betroffener Privatgärten zieht sich voraussichtlich bis in den Herbst.
- Pressemitteilung der Stadt Hannover vom 4. Juni 2025
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