Hannover Sturmtief "Nadia": Mehrere Unfälle durch umgestürzte Bäume

Das Sturmtief "Nadia" hat in Niedersachsen für Hunderte Einsätze von Polizei und Feuerwehren gesorgt. Dabei kam es auch zu mehreren Unfälle durch umgestürzte Bäume. Meist blieb es bei Sachschaden.
Im Bereich Oldenburg kam es laut Polizei zu 19 Unfällen - dabei wurden drei Menschen leicht verletzt. In einem Fall stürzte eine 20 Meter hohe Eiche auf ein parkendes Fahrzeug und verfehlte nur knapp eine Fußgängergruppe auf dem Gehweg, berichte die Polizei. Insgesamt verzeichnete die Polizei bis zum Morgen etwa 100 Einsätze wegen des Sturms.
In Bunnen (Landkreis Cloppenburg) übersah eine 19-jährige Autofahrerin einen auf die Straße gestürzten Baum und prallte dagegen. Die Frau wurde leicht verletzt. Bei vier weiteren Unfällen im Bereich Cloppenburg kam es lediglich zu Sachschäden, meldete die Polizei.
Bei Harsum (Landkreis Hildesheim) stürzte ein Baum auf die Motorhaube eines vorbeifahrenden Autos. Der 64-jährige Fahrer blieb unverletzt.
Im Bad Harzburger Stadtteil Göttingerode (Landkreis Goslar) stürzte ein Nadelbahn direkt vor einem Auto auf die Fahrbahn. Die 27-jährige Fahrerin fuhr trotz Vollbremsung auf den Baum auf.
Auch in Hannover kam es zu drei Unfällen wegen umgestürzter Bäume - insgesamt war die Polizei rund 50 Mal im Einsatz.
Die Feuerwehren hielt das Sturmtief ebenfalls auf Trab. Die Regionalleitstelle in Stade meldete bis zum Morgen rund 90 Einsätze - hauptsächlich wegen umgestürzter Bäume. In Bremen war die Feuerwehr bis zum Abend rund 50 Mal unterwegs. In der Nacht habe es sich beruhigt, teilte die Polizei mit.
Die Feuerwehr Wilhelmshaven musste nach eigenen Angaben seit Samstagmittag 28 Mal ausrücken, um umgestürzte Bäume, herabfallende Dachziegel oder weggewehte Gegenstände zu sichern. In Emden meldeten Polizei und Feuerwehr 33 Einsätze - ebenfalls wegen umgestürzter Bäume. In Aurich waren es 31 Einsätze.