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Ernst August von Hannover klagt gegen eigenen Sohn um Schloss Marienburg


Prozess gegen eigenen Sohn
Welfenprinz Ernst August will Schloss Marienburg zurück

Von dpa
Aktualisiert am 25.10.2021Lesedauer: 2 Min.
Ernst August Erbprinz von Hannover (Archivbild): Der Streit um Schloss Marienburg geht nun vor Gericht weiter.Vergrößern des BildesErnst August Erbprinz von Hannover (Archivbild): Der Streit um Schloss Marienburg geht nun vor Gericht weiter. (Quelle: Ole Spata/Rust/dpa-bilder)
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Streit um Familieneigentum: Ernst August Prinz von Hannover und sein Sohn, der Erbprinz von Hannover, müssen beide vor Gericht erscheinen. Der Vater verlangt Schloss Marienburg zurück.

Der Streit zwischen Ernst August Prinz von Hannover und seinem Sohn um das Schloss Marienburg landet vor Gericht. Die mündliche Verhandlung sei für den 25. November geplant, teilte das Landgericht Hannover am Montag mit. Das persönliche Erscheinen des Welfenprinzen sowie seines Sohnes Ernst August Erbprinz von Hannover sei angeordnet.

Seit Ende 2020 ist die Klage anhängig. Damit verlange das Oberhaupt der Welfen, der Ehemann von Prinzessin Caroline von Monaco, die Rückübereignung der Marienburg, des Hausguts Calenberg in der Gemeinde Pattensen-Schulenburg und des Fürstenhauses Herrenhausen in Hannover.

Hannover: Schenkung wegen "groben Undanks" widerrufen

Laut Gericht stützt Ernst August Prinz von Hannover seinen Anspruch unter anderem auf den Widerruf einer Schenkung infolge "groben Undanks", ungerechtfertigte Bereicherung und den Wegfall der Geschäftsgrundlage. Früheren Angaben zufolge hatte er seinem Sohn den Grundbesitz 2004 und 2007 in vorweggenommener Erbfolge geschenkt.

Ernst August Erbprinz von Hannover bestreitet nach Gerichtsangaben die Vorwürfe. Bereits im Februar erklärte der Sohn des 67-Jährigen, die Klage sei substanzlos und die darin enthaltenen Behauptungen seien falsch. Einzelheiten wollte er aus Rücksicht auf seine Familie nicht kommentieren – "auch zum Schutz meines Vaters".

Junior wollte Marienburg den Niedersachsen öffentlich zugänglich machen

Ursprünglich hatte der 38-Jährige die ehemalige Sommerresidenz der Welfen für einen Euro an die öffentliche Hand verkaufen wollen. Doch nach dem Einspruch seines Vaters scheiterte der mit der niedersächsischen Landesregierung ausgehandelte Deal. Danach wurden Schloss und Inventar in eine Stiftung überführt. "Die mit dem Land Niedersachsen gefundene Stiftungslösung ist rechtssicher abgeschlossen; dem langfristigen Erhalt der Marienburg als zentralem Kulturdenkmal Niedersachsens, das für alle öffentlich zugänglich bleibt, steht nichts im Wege", erklärte der Junior damals.

Die Welfen gelten als eines der ältesten Adelsgeschlechter Europas. Zwischen 1714 und 1837 waren die Herrscher von Hannover gleichzeitig Könige von Großbritannien und Irland.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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