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Konferenz: Hohe Inflation ist existenzbedrohend für Arme


Hannover
Konferenz: Hohe Inflation ist existenzbedrohend für Arme

Von dpa
13.02.2022Lesedauer: 1 Min.
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Die Landesarmutskonferenz Niedersachsen hat vor der für arme Menschen existenzbedrohend hohen Inflation gewarnt. Nach Berechnungen des Ifo-Instituts müssten Verbraucherinnen und Verbraucher im laufenden Jahr für Lebensmittel sieben Prozent mehr bezahlen - was auch für Normalverdienende einen "Preisschock" bedeute, sagte der Geschäftsführer der Landesarmutskonferenz, Klaus-Dieter Gleitze, am Sonntag. Wer Hartz IV und Grundsicherung erhalte, dem stünden im Monat 155 Euro für Lebensmittel zur Verfügung - 5,10 Euro am Tag. "Das reicht seit langem hinten und vorne nicht."

Die Lage bei den Tafeln, wo die Schlangen seit Jahren immer länger würden, spreche eine deutliche Sprache, sagte Gleitze. Die Erhöhung der Regelsätze ab Januar 2022 um drei Euro respektive 0,76 Prozent sei "weniger als ein Tropfen auf den heißen Stein": "In Geld umgerechnet haben Hartz-IV-Bezieherinnen bei einer Inflation von sieben Prozent für Ernährung pro Tag 30 Cent weniger für Lebensmittel zur Verfügung."

"Von gesunder Ernährung für ein besseres Immunsystem bei Armen gerade in Corona-Zeiten kann schon lange nicht mehr die Rede sein", stellte der Geschäftsführer fest. "Mittlerweile geht es um Sparen beim Notwendigsten, dem Essen, und das in einer der reichsten Gesellschaften der Erde." Als Sofortmaßnahme forderte die Landesarmutskonferenz eine Corona-Einmalhilfe von 1000 Euro für Arme und die Erhöhung der Regelsätze für Singles auf 600 Euro.

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