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CDU für Aufschub von Agrarvorschriften


Hannover
CDU für Aufschub von Agrarvorschriften

Von dpa
18.03.2022Lesedauer: 1 Min.
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Die CDU in Niedersachsens Landtag hat sich wegen der Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf die Landwirtschaft für eine Aussetzung mehrerer geplanter Agrarvorschriften ausgesprochen. So müssten die für 2023 geplante Stilllegung von vier Prozent der Flächen, der jährliche Fruchtwechsel sowie die Reduktion von Pflanzenschutzmitteln und Dünger dringend überdacht werden, sagte der CDU-Abgeordnete Marco Mohrmann am Freitag in Hannover. Es gehe dabei jedoch nicht darum, den niedersächsischen Weg für Arten- und Naturschutz generell in Frage zu stellen.

Seinen Worten zufolge könnte allein die Flächenstilllegung dazu führen, dass Niedersachsen im kommenden Jahr 500 000 Tonnen Getreide weniger produziere als möglich wäre. "Das können wir uns vor diesem Hintergrund gerade überhaupt nicht erlauben", sagte Mohrmann. Weitere 100 000 Tonnen könnten durch den Fruchtwechsel wegfallen. Bislang würden im Land rund sechs Millionen Tonnen Getreide im Jahr angebaut.

Deutschland und Europa müssten sich bisher zwar keine Sorge um die Ernährungssicherheit machen, sagte Mohrmann. Weltweit sehe das jedoch anders aus. "Die Ukraine ist die Kornkammer Europas", betonte er. "Wir reden da durchaus von einer Hungergefährdung für weitere 400 Millionen Menschen." Die Preise an den Agrarmärkten stiegen derzeit so rasant wie nie zuvor, beispielsweise für Weizen. Hungersnöte könnten auch zu neuen Migrationsschüben führen, warnte Mohrmann.

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