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Buchholz: Chancen im möglichen Verkauf der Kieler Werft TKMS


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Buchholz: Chancen im möglichen Verkauf der Kieler Werft TKMS

Von dpa
07.02.2022Lesedauer: 2 Min.
ThyssenKrupp Marine SystemsVergrößern des BildesEin im Bau befindliches U-Boot liegt in der Werft von ThyssenKrupp Marine Systems in Kiel. (Quelle: Marcus Brandt/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP) hat auf Chancen eines möglichen Verkaufs der Kieler U-Boot-Werft Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) verwiesen. "Vorstandschefin Martina Merz tut jetzt doch erst einmal nur genau das, was sie im Herbst letzten Jahres angekündigt hat - nämlich notgedrungen mit allen Akteuren in Deutschland und Europa eine Konsolidierung auszuloten", sagte der FDP-Politiker in Kiel. "Das halte ich für richtig und sehe darin für den Standort Kiel samt seinen 3000 Beschäftigten durchaus Chancen."

Die Thyssenkrupp-Chefin Merz hatte auf der Hauptversammlung des Industriekonzerns am Freitag gesagt, für TKMS "neben dem Stand-alone-Szenario auch mögliche Partnerschaften und Konsolidierungsoptionen" zu prüfen. Zuletzt hatte die Werft Milliardenaufträge für den Bau von sechs U-Booten für Deutschland und Norwegen sowie über drei weitere U-Boote für Israel abgeschlossen.

Nach Ansicht von Buchholz ist die angekündigte Umstrukturierung des Konzerns samt möglichen Verkaufs der Marine-Sparte weder überraschend noch bedrohlich. "Und für die deutsche Schlüsseltechnologie Marineschiffbau wäre es zweifellos nicht schädlich, wenn etwa die drei Großen im Land Richtung Fusion steuern - begleitet und moderiert durch Bund und Land", sagte Buchholz mit Blick auf TKMS, die Bremer Werftengruppe Lürssen und die Kieler Werft German Naval Yards.

Buchholz verwies auf die Beschäftigungsgarantie im Fall TKMS bis 2029, das Auftragspolster weit über 2030 hinaus und angekündigte Investitionen in den Standort in Höhe von 250 Millionen Euro. Angst vor einem Ausverkauf wertvoller Technologien ins Ausland, beispielsweise an den französischen Konzern Naval, teile er nicht. "Genau hier ist eben eine umsichtige Begleitung durch die Politik auf Bundes- wie auf Landesebene nötig."

Laut Wirtschaftsministerium arbeiten allein in Schleswig-Holstein 45 000 Menschen in 1800 Unternehmen der maritimen Wirtschaft. Deren Umsatz betrage jährlich etwa 9,2 Milliarden Euro. "Daher brauchen wir diesen Industriezweig dringend bei uns im Land", sagte Buchholz. Allein 70 Prozent der konventionellen NATO-U-Boot-Flotte stamme aktuell aus Kieler Produktion.

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