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Zwölf FC-Treffer und ein Traumtor – sortiert Baumgart jetzt aus?


Bei Testspiel
Zwölf FC-Treffer und ein Traumtor – sortiert Baumgart jetzt aus?


02.07.2022Lesedauer: 3 Min.
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Florian Dietz (Mitte) mit weiteren Spielern auf der Bank beim Testspiel 1. FC Köln gegen Tus Mondorf.Vergrößern des Bildes
Florian Dietz (Mitte) mit weiteren Spielern auf der Bank beim Testspiel 1. FC Köln gegen Tus Mondorf. (Quelle: Herbert Bucco/imago-images-bilder)

Der 1. FC Köln gewinnt mit einem 12:1 gegen den TuS Mondorf sein erstes Testspiel. Am Sonntag geht es ins Trainingslager – verzichtet Steffen Baumgart auf mehrere Profis?

Es lief die 20. Minute im Aggerstadion zu Troisdorf. Die knapp 3.000 Fans sahen einen Ballgewinn von Timo Hübers an der Mittellinie. Doch der Innenverteidiger verlor den Ball postwendend wieder an Redwan Abdalla. Der Zehner des TuS Mondorf schnappte sich das Leder, marschierte noch ein paar Schritte und – schoss.

Aus knapp 40 Metern flog und flog der Ball in hohem Bogen in Richtung Kölner Tor. Und weil FC-Keeper Jonas Urbig überrumpelt zu weit vor seinem Kasten stand, schlug das Spielgerät tatsächlich im Tor ein. Ein Traumtor! Vor der Trainerbank von Steffen Baumgart jubelten die Mondorfer ausgelassen. Hinterher gab der Klub bekannt: Man werde den Treffer beim Tor des Monats der ARD einreichen.

1. FC Köln: Traum-Gegentor und fünf FC-Tore in zehn Minuten

Abdalla war damit Besonderes gelungen – und das auch noch vor einer besonderen Kulisse. Zum 100-jährigen Jubiläum des Klubs war nicht nur der 1. FC Köln mit allen Stars angereist, sondern auch DFB-Präsident Bernd Neuendorf erschienen. Dieser verfolgte zusammen mit Stephan Engels (FC-Legende und Mondorfer Klub-Vorsitzender) sowie FC-Präsident Werner Wolf das Spiel.

Was sie sahen, dürfte ihnen aus FC-Sicht vor allem aber der 60. Minute gefallen haben. Bis dato hatten die Geißböcke nur drei Tore gegen den Landesligisten erzielt. Dann jedoch trafen sie fast im Minutentakt. Fünf Tore in zehn Minuten, und hinten raus noch einmal vier in der Schlussphase. Schließlich waren es dann doch ein Dutzend FC-Tore, die jedoch allesamt in ihrer Schönheit nicht an das Tor des Gastgebers herankamen.

Baumgart: "Müssen hier nichts reininterpretieren"

Trotzdem war es für den FC ein gelungener Aufgalopp. Nach einer Trainingswoche in der Vorbereitung stand die körperliche Arbeit im Mittelpunkt. Zudem konnten sich die Spieler erstes Selbstvertrauen holen. Vier der fünf Neuzugänge (Pedersen, Martel, Maina, Huseinbasic) feierten ihre Debüts, bis auf Pedersen konnten sie sich sogar alle in die Torschützenliste eintragen. Ein guter Test also für den FC, das sah hinterher auch Steffen Baumgart so.

"Mir hat es gut gefallen, die Jungs haben viel umgesetzt von dem, was wir uns vorgenommen hatten", sagte der 50-Jährige. "Alle haben gut gearbeitet, das ist entscheidend. Niemand hat sich verletzt, das passt alles. Wir müssen hier nichts reininterpretieren."

Alle Feldspieler, die fit waren, wurden eingesetzt. Doch nach dem Test lautete die entscheidende Frage: Werden auch alle Feldspieler am Sonntag in den Mannschaftsbus steigen, wenn der FC-Tross ins Trainingslager nach Donaueschingen aufbrechen wird?

Baumgart überlässt Spielern die Entscheidung

Baumgart ließ genau diese Frage offen. Der Trainer betonte lediglich: Er habe keinen Spieler aussortiert. "Alle sind eingeplant", sagte Baumgart, machte jedoch auch klar: "Wir haben aber das eine oder andere Gespräch geführt. Mit wem, sage ich nicht, aber es kann sein, dass Spieler ihre eigene Entscheidung treffen."

Kurzum: Der FC hat mehreren Spielern mitgeteilt, dass sie kaum Chancen haben werden, sich in der aktuellen Mannschaft durchzusetzen und dass man ihnen dies nicht zutraue. In der Konsequenz, so Baumgart, könne es sein, dass ein Spieler selbst für sich feststelle, dass das Trainingslager ihm nichts mehr bringe.

"Mit 30 Feldspielern wird es nicht möglich sein, alle einzusetzen. Fünf-Minuten-Einsätze wären für die Katz", sagte Baumgart mit Blick auf die kommenden Testspiele und die beschränkten Möglichkeiten, eher chancenlosen Spielern zu Einsätzen zu verhelfen. "Das ist besprochen, aber die Entscheidung liegt bei den Jungs. Wir haben niemandem gesagt, dass er zu Hause bleiben soll." Und doch könnte es am Sonntag so kommen, dass ein oder mehrere Spieler zu Hause bleiben werden.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen und Recherchen des GEISSBLOG
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