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Köln: Krankenhäuser müssen Energie sparen


Kampagne "Alarmstufe Rot"
Kölner Krankenhäuser müssen Energie sparen

Von t-online, tch

17.10.2022Lesedauer: 2 Min.
imago images 160754162Vergrößern des BildesEnergiepreise belasten Krankenhäuser (Symbolbild): 96% aller Krankenhäuser können Kosten auf Dauer nicht tragen. (Quelle: IMAGO/Robert Poorten)
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Die hohen Energiekosten stellen bundesweit Krankenhäuser vor eine erneute Belastungsprobe. In Köln wurden bereits erste Einsparmaßnahmen vorgenommen.

Neben der Belastung durch steigende Infektionszahlen der Corona-Pandemie könnten die Krankenhäuser nun auch durch die Inflation und stark ansteigende Energiepreise getroffen werden. Aus einer Studie des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI) geht hervor, dass 96% aller Krankenhäuser die aktuellen Kostensteigerungen aus den regelhaften Erlösen nicht dauerhaft finanzieren können. Bei den großen Krankenhäuser ab 600 Betten liegt der Anteil sogar bei 100%.

Eine Mehrheit von 87% aller Krankenhäuser konnten laut der Blitzumfrage keine ausreichenden Rücklagen in den letzten zwei Jahren bilden. Dadurch können sie die enormen Kostensteigerungen ohne Unterstützung von Bund und Ländern dauerhaft nicht refinanzieren: Berechnungen der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) ergaben, dass ein Krankenhaus mittlerer Größe im Jahr 2023 über sechs Millionen Euro mehr für Strom und Gas zahlen müsste. Auch können Kliniken im Gegensatz zu anderen Geschäftszweigen nicht ohne Weiteres die Preise für Behandlungen und Operationen anheben.

Kölner Krankenhäuser ergreifen Maßnahmen zum Energiesparen

Wie die "Kölnische Rundschau" berichtet, verteuern sich die Kosten für die städtischen Krankenhäuser in Holweide und Merheim sowie für das Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße um mehr als das Doppelte im Vergleich zum Vorjahr 2021. Da es bislang keine Hilfen auf Stadt-, Land- und Bundesebene gab, hätten die Kliniken zum Teil eigene Initiativen zum Energiesparen vorgenommen.

Demnach seien die Temperaturen in Arbeitsräumen und in der Verwaltung auf 19 Grad Celsius beschränkt worden. Ausgenommen seien davon jedoch Patientenzimmer, auch auf einer Intensivstation seien vergleichbare Maßnahmen ausgeschlossen.

In einer vergleichbaren Situation befindet sich die Uniklinik Köln. Als Teil der kritischen Infrastruktur sei die Uniklinik aktuell zwar abgesichert, allerdings würden sich auch dort verschiedenste Bereiche mit Einsparmöglichkeiten beschäftigen, berichtet die "Rundschau". Steigende Energiekosten und die Inflation machen sich auch dort bemerkbar, hatte ein Sprecher der Uniklinik mitgeteilt.

Kampagne "Alarmstufe Rot" soll auf Missstand aufmerksam machen

Schon im September hatte die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) mit der Kampagne "Alarmstufe Rot – Krankenhäuser in Gefahr" versucht, Bund und Ländern auf die "massiven wirtschaftlichen Bedrohungen für die Krankenhauslandschaft" aufmerksam zu machen. Zugleich fordert die DKG einen Inflationsausgleich, "um die stark gestiegenen Ausgaben der Krankenhäuser ausgleichen zu können".

Verwendete Quellen
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