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Corona-Herbst: Kommt die Maskenpflicht in Kölner Schulen zurück?


Corona in Schulen
Kommt jetzt die Maskenpflicht zurück?


Aktualisiert am 20.10.2022Lesedauer: 2 Min.
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Eine Schülerin hält ihre FFP2-Maske in der Hand (Symbolbild): Viele Schulen in Köln ächzen im dritten Corona-Herbst.Vergrößern des Bildes
Eine Schülerin hält ihre FFP2-Maske in der Hand (Symbolbild): Viele Schulen in Köln ächzen im dritten Corona-Herbst. (Quelle: Michael Gstettenbauer/imago-images-bilder)

An Kölner Schulen steigen die Corona-Zahlen, Lehrer und Schüler bleiben massenhaft zuhause. Einige wollen nun zurück zur Maskenpflicht.

Es ist das gleiche Spiel, inzwischen im dritten Corona-Jahr: Die Infektionszahlen gehen in den Herbst hinein langsam, aber ziemlich sicher nach oben. Nach den Herbstferien gibt es einen weiteren Anstieg – und damit Probleme in Schulen. Das trifft aktuell Lehrer, Eltern und Schüler in Köln berichtet der "Kölner-Stadt-Anzeiger".

An vielen Schulen gibt es demnach mehrere Ausfälle. 198 der 9615 Lehrkräfte in Köln müssen momentan nachgewiesenermaßen mit Covid-19 zuhause bleiben – eine Ausfallquote von knapp über zwei Prozent, wie das Schulministerium berichtet. Außerdem grassiert eine hartnäckige Erkältungswelle. Erschwerend kommt in Köln hinzu: Die für diesen Winter bestellten Luftfilter kommen wohl frühestens im Mai – weil die Stadt Köln vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf mit zwei Zulieferern streitet.

Ministerium will die Lage beobachten

Auch vor den Schülern macht die neuerliche Welle nicht halt: Knapp 2000 sind nach Ministeriumsangaben infiziert, der Krankenstand allerdings deutlich höher. Das Problem: Es gibt keine Testpflicht unter Schülern – wer krank ist, fällt zunächst einfach aus. Auf die Kölner Gesamtbevölkerung bezogen schätzt das Gesundheitsamt eine drei- bis viermal höhere tatsächliche Inzidenz als die bisher gemeldete, die knapp unter 600 liegt.

Also: Was tun? Für den Moment will das Schulministerium NRW abwarten, "das Infektionsgeschehen aufmerksam beobachten". Aktuell gilt in allen Schulen eine Maskenempfehlung. Weitere Maßnahmen wolle man dann setzen, "wenn es die weitere Entwicklung des Infektionsgeschehens erfordere". Wann genau das sein wird, hat das Ministerium auch auf Anfrage von t-online nicht beantwortet.

Maskenpflicht "ab einem gewissen Punkt sinnvoll"

Dann könnte es bereits zu spät sein, warnt Heinz-Peter Meidinger, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes. Es brauche klare Kriterien für den Erlass einer Test- und Maskenpflicht – zeitlich und örtlich begrenzt auf Orte und Schulen, bis sich die Lage dort wieder beruhigt habe.

Unterstützung dafür kommt auch aus Köln: Antje Schmidt, Schulleiterin des Ehrenfelder Albertus-Magnus-Gymnasiums hält es für sinnvoll, "ab einem gewissen Punkt darüber nachzudenken". Eine zeitlich begrenzte Maskenpflicht sei allemal besser, als die Kinder nach Hause zu schicken.

Albtraum: Schulschließungen

Die aktuelle Gesetzgebung gibt dem Land NRW die Möglichkeit, genau solche begrenzten Maskenpflichten für Lehrer und Beschäftigte einzuführen – und für Schüler ab der fünften Klasse. "Die Grundschulen sollten auch weiter von einer Maskenpflicht ausgenommen sein", sagt Birgit Völxen, Geschäftsstellenleiterin der Landeselternschaft NRW der Grundschulen.

"Auch in fünften und sechsten Klassen muss man sich klar machen, dass sie Abstand schaffen und Kinder daran hindern, einander im Miteinander kennenzulernen." Das sei auch das Feedback, das Eltern an ihren Verband herantragen.

Der Albtraum vieler Eltern sei dennoch etwas ganz anderes: Schulschließungen. "Grundschüler können nicht alleine lernen", erklärt Völxen. "Sie brauchen Förderung und Kontakte. Die psychischen Auswirkungen der Lockdowns auf die Kinder waren eklatant." Noch, sagt Schulleiterin Schmidt, sei das möglich. "Wir versuchen, die Lage mit Pragmatismus und ganz viel Engagement des Kollegiums zu meistern."

Verwendete Quellen
  • Anfrage beim Schulministerium NRW
  • Anfrage bei der Landeselternschaft Grundschulen NRW
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