Flüchtlingsunterkunft Köln-Deutz Totes Baby auf Toilette – Ermittlungen eingestellt

Beim Putzen einer Kabine war die Säuglingsleiche gefunden worden: Sechs Monate nach dem Fund wird nicht weiter ermittelt.
Die Staatsanwaltschaft Köln hat die Ermittlungen zum Tod eines Babys in Deutz eingestellt. Das berichtet "Bild" unter Berufung auf die Behörden. Der Säugling war im Mai 2022 in einer Unterkunft für ukrainische Geflüchtete in der Kölnmesse gefunden worden.
Das Neugeborene war dort offenbar in einer Toilettenkabine versteckt und wohl erst Tage danach gefunden worden. Zunächst hatte die Polizei vom Verdacht eines vollendeten Tötungsdelikts gesprochen.
Rätsel um Herkunft des Neugeborenen bleibt ungelöst
Die Obduktion hatte erahnen lassen, dass das Kind möglicherweise lebend geboren worden war. Auch nach der Mutter des Babys war gesucht worden: Eigentlich waren bewusst gar keine Schwangeren in der Unterkunft aufgenommen worden.
Sechs Monate nach dem Fund das ernüchternde Ergebnis der Ermittlungen: Man habe wegen der fortgeschrittenen Verwesung des Kindes nicht mehr feststellen können, woran es gestorben ist, wie Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer "Bild" schildert. Es sei lediglich klar, dass es keine äußere Gewalteinwirkung gab. Auch wer seine Eltern waren, bleibt so unklar.
- "Bild": "Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungen ein"
- Eigene Recherche