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1. FC Köln: Funkel kann sich Verbleib vorstellen


1. FC Köln
Funkel kann sich Verbleib vorstellen: "Bin für alles offen!"


18.05.2025 - 19:55 UhrLesedauer: 4 Min.
FC-Trainer Friedhelm Funkel umarmt Florian Kainz:Vergrößern des Bildes
FC-Trainer Friedhelm Funkel umarmt Florian Kainz: Funke ist erneut zum Aufstiegs-Helden geworden. (Quelle: IMAGO/RHR-FOTO)
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Friedhelm Funkel hat den 1. FC Köln zurück in die Bundesliga geführt. Der 71-Jährige könnte sich dabei eine weitere Saison als Trainer der Geißböcke gut vorstellen.

Gerade einmal 14 Tage dauerte die Aufstiegs-Mission von Friedhelm Funkel. Am 4. Mai hatte der 71-Jährige den 1. FC Köln zum dritten Mal in seiner Trainer-Laufbahn übernommen. Zwei Spieltage und zwei Siege später feierte Funkel seinen zweiten Aufstieg mit dem FC – und seinen siebten insgesamt.

Kein anderer Trainer ist in der Geschichte des deutschen Profi-Fußballs häufiger in die Bundesliga aufgestiegen als Friedhelm Funkel, kein Trainer war dabei älter. Und doch scheint der gebürtige Neusser längst noch nicht genug zu haben. "Die Frage ist nicht ganz leicht zu beantworten", begann Funkel eine Antwort zu seiner Zukunft zu finden. Und weiter: "Jeder weiß, wie ich zu diesem Verein stehe."

Funkel lässt Zukunft offen, kann sich aber Verbleib vorstellen

Das Herz von Funkel schlägt für den 1. FC Köln. Doch auch so sehr, um noch einmal eine ganze Saison dranzuhängen? Zuletzt hatte der Trainer bei Fortuna Düsseldorf in der Saison 2018/19 eine ganze Spielzeit an der Seitenlinie gestanden. Am Sonntag (18. Mai) unmittelbar nach dem siebten Aufstieg der Vereinsgeschichte des 1. FC Köln wollte sich Funkel zumindest alles offenlassen.

"Wir sind so verblieben, dass wir uns nach dem letzten Spieltag zusammensetzen und uns über mögliche Konstellationen unterhalten. Ich bin für alles offen, auch möglicherweise weiterzumachen", sagte der Trainer. In den kommenden Tagen wollen sich die Verantwortlichen am Geißbockheim dann zusammensetzen und über die Zukunft des Clubs auf der Trainer- sowie der ebenfalls offen Sport-Geschäftsführer-Position sprechen.

Spieler spricht sich für Funkel-Verbleib aus

Präsident Werner Wolf freute sich zunächst, dass Funkel den FC an den letzten beiden Spieltagen über die Ziellinie gebracht hat. "Offensichtlich kann er es. Das hat er jetzt zum siebten Mal geschafft", sagte der 68-Jährige. "Morgen fangen wir an, nachzudenken, wie die Zukunft aussehen kann." Wie schon in Sachen Bundesliga-Rückkehr wolle der FC "schnellstmöglich", aber mit "der nötigen Ruhe und Sorgfalt" eine Entscheidung treffen.

Ein Spieler sprach sich nach Abpfiff derweil klar für einen Verbleib von Funkel aus. "Was Friedhelm reingebracht hat, kann man nicht in Worte fassen. Es war wichtig für uns, nochmal einen neuen Impuls zu haben. Die Ruhe, die er ausstrahlt, ist einfach der Wahnsinn", schwärmte Dominique Heintz. Und appellierte dann: "Wir hätten nichts dagegen, wenn er noch ein Jahr bleibt."

Und selbst Torsten Lieberknecht, Trainer des 1. FC Kaiserslautern, riet dem 1. FC Köln am Sonntag, an Funkel festzuhalten: "Der ist topfit. Der hat kein Gramm Fett. Der kann feiern wie ein Biest." Also forderte Funkels Trainer-Kollege: "Macht die Schatulle auf und haltet den hier fest!"

Die weiteren Stimmen zum Spiel

Luca Waldschmidt: "Das Kölsch hat noch nie so gut geschmeckt und wird heute noch länger gut schmecken. Der Aufstieg bedeutet mir extrem viel. Das war unser absolutes Ziel. Alle wollten direkt wieder aufsteigen, wir wollten es nur nicht so kommunizieren. Am Ende haben wir es zurecht geschafft. In den letzten Spielen haben wir uns noch einmal mehr auf unsere Stärken konzentriert, haben eine Spielstärke reinbekommen und etwas mehr Freiheit."

Thomas Kessler: "Ich möchte die Situation nutzen, um Danke zu sagen an Christian Keller, Gerhard Struber und Bernd Eibler. In den letzten beiden Spielen mussten wir nur noch über die Linie gehen – auch, wenn das ein harter Weg war. Aber auch in der Vergangenheit wurde gute Arbeit geleistet, wir standen nicht ohne Grund in dieser Position. Was der Aufstieg mit mir macht? Ich bin kein Rookie mehr, was Aufstiege angeht, mittlerweile ist es leider mein fünfter. Ich sage ‚leider‘, weil ich gerne viel mehr Zeit in der Bundesliga verbracht hätte."

Werner Wolf: "Ein tonnenschwerer Stein fällt von mir ab. Wir sind heute zweimal Meister geworden, erst in Leverkusen, dann hier in Müngersdorf. Schöner kann ein Tag gar nicht sein. Der Aufstieg ist extrem hoch zu bewerten. Wir mussten gute Nerven und eine gute Kondition beweisen. Wir haben zum richtigen Zeitpunkt die richtige Entscheidung getroffen. Umso froher bin ich, dass es so ausgegangen ist."

Friedhelm Funkel: "Ich habe das Spiel der U19 im Hotel heute gesehen. Es war eine fantastische Leistung von Stefan Ruthenbecks Mannschaft. Ich habe meiner Mannschaft gesagt: wir können den heutigen Tag unvergesslich machen. Es ist so eingetreten – es ist ein unvergesslicher Sonntag für Köln. Die Mannschaft hat ihr Potenzial in den letzten zwei Spielen wieder abgerufen. Ich möchte auch ausdrücklich meinen Vorgänger loben, der letztendlich auf dem zweiten Tabellenplatz stand. Gerhard hat einen viel größeren Anteil als ich, ich hatte nur zwei Spiele. Die waren nicht unwichtig, aber er hatte den größeren Anteil. Gerhard hat sich diese Tabellensituation erarbeitet, ich habe dann das i-Tüpfelchen draufmachen können. Wir sind jetzt tatsächlich noch Meister geworfen – unfassbar, aber schön!"

Torsten Lieberknecht: "Ich trauere ein bisschen der sechsten Minute hinterher, als Ragnar die große Chance hatte. Dann wissen wir nie, wie so ein Spiel dann läuft. Wir haben als Mannschaft im Verteidigen nicht dieses Level gehabt, das Spiel länger offen zu halten. Der 1. FC Köln hat verdient gewonnen und ist verdient aufgestiegen. Herzlichen Glückwunsch auch zur Meisterschaft. Ein weiterer Glückwunsch geht an Stefan Ruthenbeck und die U19 – mit Stefan habe ich den Fußballlehrer machen dürfen. Ein toller Tag für Euch."

Verwendete Quellen
  • Geissblog
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